Bauarbeiten im Supergrätzl Favoriten laufen auf Hochtouren
Ein Hauch von Barcelona weht seit einiger Zeit durch Favoriten: Wiens erstes Supergrätzl gedeiht prächtig. Analog zu den Superblocks in Spanien entsteht aktuell im Herzen Favoritens zwischen Gudrunstraße, Leebgasse, Quellenstraße und Neilreichgasse ein urbanes Freiluftwohnzimmer. Durch die Unterbindung des Durchzugsverkehrs wird viel Platz für Menschen und Begrünung geschaffen. Der erste Teil ist bereits fertiggestellt, es wurden 44 Bäume gepflanzt und 11 Mikrofreiräume sowie 70 Grünflächen angelegt. Aktuell wird nun der 2. Bauabschnitt umgestaltet – konkret wird eine Fußgängerzone rund um die Mittelschule Herzgasse geschaffen. „Der 1. Teil des Supergrätzls präsentiert sich bereits in neuem Outfit, ganz nach unserem Motto ‚raus aus dem Asphalt‘ – mit viel Begrünung, Kühlung und Platz für die Menschen, die schon diesen Sommer von den Umgestaltungen profitieren werden“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.
Auch Bezirksvorsteher Marcus Franz zeigt sich erfreut über die schon sehr sichtbaren Baufortschritte: „Aktuell kann man im Supergrätzl bereits den frischen Wind und die positiven Veränderungen spüren. Etliche Kreuzungsbereiche wurden umgestaltet, viele Bäume gesetzt, das Straßenbild aufgebessert und die Aufenthaltsqualität gesteigert. Mit dem 2. Abschnitt geht das innovative Gesamtkonzept „Supergrätzl“ nun ins Finale.“
„Der Baufortschritt im Supergrätzl Favoriten zeigt, wie konsequente Stadtentwicklung direkt im Alltag spürbar wird. Wo früher Asphalt dominierte, entstehen jetzt grüne, kühle und sichere Räume zum Leben. Besonders der neue Abschnitt rund um die Herzgasse beweist, dass wir Gestaltung mit Qualität und Funktion verbinden, für Familien, Kinder und alle Menschen im Grätzl. Damit schaffen wir nicht nur mehr Aufenthaltsqualität, sondern auch ein starkes Fundament für eine klimafitte Stadt der Zukunft“, betont Selma Arapović, Klubobfrau der NEOS Wien.
Herzstück in der Herzgasse in Bau
Seit kurzem wird nun der 2. Bauabschnitt gestaltet, der bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll. Dabei wird eine Fußgängerzone rund um die Mittelschule Herzgasse geschaffen. Sie wird mit Wasserspielen, Vernebelungsanlagen und heller Pflasterung ausgestaltet. Dadurch kann Niederschlagswasser versickern und durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beitragen. Auch der Gehsteigbereich vor dem städtischen Kindergarten in der Gudrunstraße wurde verbreitert und mit Sitzmöbel aufgewertet. Insgesamt sorgen dann neben den 47 bestehenden Bäumen weitere 66 neue Bäume und ganze 94 Grünflächen für jede Menge Begrünung in den bisher betonlastigen Straßenzügen Favoritens. Es wird zudem 59 neue Sitzgelegenheiten, 20 neue Wasserelemente, darunter 6 Wasserspiele, 8 neue Spielgeräte und 4 begrünte Pergolen geben.
Diagonalfilter sorgen für Verkehrsberuhigung – Zufahrt ins Grätzl weiterhin möglich
Kern der Transformation zu einem Supergrätzl ist die vollständige Unterbindung des Durchzugsverkehrs. So wird etwa mit sogenannten Diagonalfiltern der Autoverkehr an den Kreuzungen im Supergrätzl wieder auf die Hauptstraßen abgeleitet. Die vier Kreuzungen mit den Diagonalfiltern sind bereits fertig umgestaltet. Damit profitiert das Grätzl schon von der neuen verkehrsberuhigenden Regelung. Weniger Lärm, bessere Luft und mehr Sicherheit sind die unmittelbar spürbaren Vorteile für die Bewohnerinnen und Bewohner, die sich darüber hinaus über mehr Platz zum Spazieren, Entspannen und Verweilen freuen können. Zufahren bleibt aber weiterhin möglich. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft bestehen die im Supergrätzl eingesetzten Diagonalfilter aus umfunktionierten Betonringen, die einst noch auf der Donauinsel als Abfallbehälter im Einsatz waren.
Rekordoffensive Raus aus dem Asphalt
Im Rahmen der Lebenswerten Klimamusterstadt wurden seit 2021 bereits 320 Raus aus dem Asphalt-Projekte in allen 23 Bezirken mit Entsiegeln, Begrünen und Kühlen umgesetzt oder in Umsetzung gebracht. Der 100 Millionen Euro Fördertopf der Lebenswerten Klimamusterstadt wurde ausgeschöpft und damit wertvolle begrünte Fläche geschaffen. Für ganz Wien heißt das in Zahlen:
- 243.000 qm Gesamtfläche an Parks und Grünflächen wurden neu geschaffen oder umgestaltet. Das entspricht 34 Fußballfeldern.
- Begrünung von mehr als 74.000 qm im Straßenraum und auf Plätzen
- 3.004 neue Bäume
- 2.500 neue Sitzgelegenheiten
- Mehr als 1.930 qm an neuen Wasserspielen
Mehr Informationen zu allen Projekten unter www.wienwirdwow.at
Interaktive Karte zu Raus-aus-dem-Asphalt Projekten: https://wienwirdwow.at/klimafitte-zukunft/
rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at/
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