Österreich feiert Muttertag! | Mehr Unterstützung im Schwangerschaftskonflikt notwendig. | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Österreich feiert Muttertag! | Mehr Unterstützung im Schwangerschaftskonflikt notwendig.

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Sonja Horswell, ehemalige Geschäftsführerin der Österreichischen Lebensbewegung und seit mehr als 15 Jahren als Direktorin von SaveOne Europe – Aufarbeitung nach Abtreibung tätig, erinnert am diesjährigen Muttertag, dass rasche und kompetente Beratung und Unterstützung im Schwangerschaftskonflikt notwendig wäre, um Mutter und Kind eine Zukunft in Österreich zu ermöglichen.

Bedenkzeit und Beratungsangebote für Frauen bei ungeplanter Schwangerschaft: Wichtigkeit von Unterstützung und Begleitung

In Österreich treffen jährlich schätzungsweise 35.000 Frauen die Entscheidung für eine Abtreibung, oft in Situationen, in denen sie sich überfordert fühlen oder nicht ausreichend Unterstützung haben, um ein Kind großzuziehen. Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, umfassende Beratungsangebote und Aufarbeitungshilfe bereitzustellen.

Expertin Mag. Valerie De Agostini (LSB-Psychologische Beraterin) betont, dass ausreichende Beratung und die Möglichkeit zur Bedenkzeit entscheidend sind, um Frauen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Ziel ist es, ihnen eine reflektierte Entscheidung zu ermöglichen und sie in dieser schwierigen Phase bestmöglich zu begleiten.

  • Wir fordern daher eine konkrete Bedenkzeit, sowie verpflichtende Beratung vor einem Schwangerschaftsabbruch in einem sicheren Beratungsrahmen, der den Frauen ermöglicht, ihre Ängste, Sorgen und Zweifel anzusprechen und auch Informationen über finanzielle Hilfen, rechtliche Rahmenbedingungen und praktische Unterstützung zu erhalten.

Beweggründe für Abtreibungen in Österreich und potenzielle Langzeitfolgen erfordern mehr Aufmerksamkeit

Anonyme Erhebungen zu den Beweggründen für Schwangerschaftsabbrüche sowie den oft schwerwiegenden Langzeitfolgen verdeutlichen die Vielfalt der individuellen Situationen betroffener Frauen. Jede Entscheidung für einen Abbruch wird von sozialen, finanziellen und emotionalen Faktoren beeinflusst.

Die 2025 Reardon Studie besagt, dass Selbstmord das schwerwiegendste psychologische Ergebnis ist, das über mehrere Jahrzehnte mit Abtreibung in Verbindung gebracht wird, sowohl mit Selbstmordgedanken und -verhaltensweisen als auch mit tatsächlichem Selbstmord.

Eine weitere Studie von Reardon, dokumentiert, dass 80 % der Frauen mit posttraumatischen Belastungsstörungen nach einer Abtreibung Trauer empfinden, 79 % Verlustgefühle, 62 % Wut und 70 % Depressionen berichten.

Die bekannte Coleman-Studie zeigt, dass Frauen nach einer Abtreibung ein um 81 % höheres Risiko haben, an psychischen Problemen zu leiden, verglichen mit Frauen, die keine Abtreibung hatten. Zudem wurde festgestellt, dass das Risiko für Depressionen bei Frauen, die eine Abtreibung hatten, um 37 % höher ist als bei jenen ohne einen solchen Eingriff.

Diese Studien verdeutlichen die Notwendigkeit, die langfristigen psychischen Folgen von Abtreibungen genauer zu erforschen. Österreich sollte daher eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag geben, um die Situation der betroffenen Frauen besser zu verstehen und entsprechende Unterstützungsangebote zu entwickeln.

  • Wir fordern daher anonyme Erhebungen und Statistiken zu den Beweggründen einer Abtreibung, um passende Unterstützungsangebote entwickeln zu können.

Bedeutung begleitender Unterstützung nach Abtreibungen

SaveOne Europe betont die entscheidende Bedeutung, Frauen nach einer Abtreibung nicht allein zu lassen. Professionelle und einfühlsame Begleitung kann einen entscheidenden Beitrag zur emotionalen Stabilisierung und Heilung leisten. Wir setzen uns für eine ganzheitliche Betreuung von Frauen ein und fordern eine stärkere Berücksichtigung psychischer Gesundheit im Zusammenhang mit Abtreibungen.

  • Wir fordern daher einen niederschwelligen Zugang – u.a. über informative österreichweite Plattformen – zu Beratungs- und Aufarbeitungsangeboten.

Reardon, D. C. (2025). Suicide risks associated with pregnancy outcomes: a national cross-sectional survey of American females 41–45 years of age. Journal of Psychosomatic Obstetrics & Gynecology, 46(1)

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