Maurer/Kudrna: Mensen sichern statt zusperren – Grüne und GRAS fordern Neuausrichtung
„Immer mehr Mensen sperren zu, das Essen wird teurer, und staatliche Zuschüsse wie das Mensapickerl versanden in bürokratischen Sackgassen. Das ist nicht nur ein Versorgungsproblem, sondern ein massiver Rückschritt für die soziale Infrastruktur an Österreichs Hochschulen“, kritisieren Sigi Maurer, Wissenschaftssprecherin der Grünen, und Viktoria Kudrna, Spitzenkandidatin der Grünen & Alternativen Student_innen (GRAS) bei der ÖH-Wahl.
Die Schließungen mehrerer Mensen in Graz, Innsbruck und Wien innerhalb der letzten Monate zeigen: „Wenn sich der Staat zurückzieht, entscheidet die Wirtschaftlichkeit darüber, ob Studierende zu Mittag warm essen können. Und das kann nicht der Maßstab sein“, so Maurer.
Die Grünen bringen daher einen Antrag in den Nationalrat ein, der ein neues, zukunftsfähiges Konzept für die Mensen fordert. Entwickelt werden soll es vom zuständigen Ministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit der Österreichischen Hochschüler*innenschaft (ÖH), der Mensen-Betriebsgesellschaft und internationalen Expert:innen. Ziel ist ein System, das gute, leistbare Verpflegung garantiert und Mensen wieder als das versteht, was sie sind: zentrale Orte des studentischen Lebens.
„Mensen dürfen nicht länger als gewinnorientierte Betriebe gesehen werden, sondern müssen als öffentlicher Bildungsraum mit sozialem Auftrag verstanden werden“, sagt Viktoria Kudrna. „Gerade in Zeiten, in denen sich immer mehr Studierende das Leben nicht mehr leisten können, ist günstiges und gesundes Essen kein Nice-to-have, sondern Grundbedingung für ein leistbares Studium.“
„Der Staat steht in der Verantwortung – nicht nur für Hörsäle, sondern auch für die Infrastruktur dazwischen“, ergänzt Maurer. „Mit unserem Antrag schaffen wir die Grundlage für eine faire, moderne und nachhaltige Mensen-Politik.“
„Wir von der GRAS fordern: Mensen müssen bleiben – und besser werden. Für gutes Essen. Für soziale Teilhabe. Für ein Studium, das für alle offensteht“, so Kudrna abschließend.
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