Marlene Svazek: Frauen dürfen nicht in der Erwerbslosigkeit isoliert werden!
„Die aktuellen Zahlen des Forschungsberichts zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen belegen es schwarz auf weiß: Flüchtlingsfrauen bleiben oft dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Das ist nicht im Sinne einer funktionierenden Integration“, stellt Salzburgs Integrationslandesrätin und LH-Stellvertreterin Marlene Svazek klar. „Integration funktioniert dort besser, wo klare Erwartungen formuliert und gefordert werden – und wo Eigenverantwortung eingefordert wird.“
Laut aktuellen Daten ist die Erwerbsintegration von Flüchtlingen auch Jahre nach ihrer Ankunft in Österreich erschreckend ungleich: Während Männer – je nach Jahrgang – ohnehin nur zwischen 54 und 80 Prozent Erwerbsquote erreichen, liegt der Anteil bei Frauen durchgängig deutlich niedriger. Selbst bei jenen, die bereits 2011 nach Österreich kamen, sind 2023 nur knapp 52 % erwerbstätig. „Das stellt für uns ein massives Integrationsversagen dar.“
„Wer Integration ernst meint, darf nicht akzeptieren, dass ganze Bevölkerungsgruppen dauerhaft in der sozialen Passivität gehalten werden. Diese Strukturen werden familienintern beschlossen und gefestigt“, so Svazek. Österreich könne sich allein schon aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Lage keine integrationspolitischen Schonräume mehr leisten – insbesondere nicht, wenn diese strukturelle Abhängigkeiten zementieren.
Besonders deutlich wird das Problem bei den Jahrgängen der ab 2015 zu uns Geflüchteten: Nur 37,7 % der Frauen des Jahrgangs 2015 waren im Jahr 2023 erwerbstätig. Noch drastischer ist das Bild beim Jahrgang 2019: Hier sind lediglich 24,1 % der Frauen erwerbstätig.
Integrationspolitische Hemnisse der Linken
Diese Zahlen zeigen die von den Linken über Jahre prolongierten Integrationshemmnisse deutlich auf: „Emanzipation beginnt nicht mit einem Förderprojekt, sondern mit der Freiheit zur eigenen Existenzsicherung. Wer Frauenrechte ernst nimmt, muss auch deren Integration in den Arbeitsmarkt als Priorität behandeln“, betont Svazek.
Der Bericht zeigt auch regionale Unterschiede auf: Während im Westen Österreichs (inkl. Salzburg) die Erwerbsintegration besser gelingt, bleiben viele im Osten – insbesondere Wien – weit hinterher. „Der Unterschied ist kein Zufall“, so Svazek. „In Bundesländern mit klaren Erwartungen und weniger leistungslosem Geldfluss – wie etwa durch die Wiener Mindestsicherung – zeigen sich bessere Resultate. Wir brauchen mehr Fordern statt Fördern – und vor allem: mehr Konsequenz.“
Svazek schließt: „Frauen brauchen nicht nur Chancen – sondern sie müssen sie auch ergreifen dürfen!“
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