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NS-Gedenkportal www.gedenkort.at jetzt in vier weiteren Sprachen verfügbar

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369 Wochen hörte Österreich auf zu existieren. Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in der Nacht vom 11. März 1938 auf den 12. März 1938 wurden viele Österreicherinnen und Österreicher verfolgt oder betätigten sich aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Verfolgung durch die neuen Machthaber konnte von der schlichten Entlassung am Arbeitsplatz bis zur Inhaftierung im Konzentrationslager oder der Ermordung gehen.

Der Widerstand gegen dieses menschenverachtende System reichte von lose organisierten Gruppen bis zu Gruppen mit einem sehr hohen Organisationsgrad. Gedenkort.at ist ein Portal, welches ein Zeichen der Erinnerung für die unzähligen Opfer und Widerstandskämpfer setzt.

Das Gedenkportalt www.gedenkort.at, ein Projekt des Vereins Modern Society, in Kooperation mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW), der Kameradschaft der politisch Verfolgten, den katholischen Studentenverbänden und weiteren Organisationen, hat es sich zum Ziel gesetzt, mittels Kurzbiographien Opfern und Widerstandskämpfern aus der Zeit 1938 bis 1945 ein „digitalen Gedenkstein“ als Zeichen der Erinnerung zu setzen. Laufend wird die Seite um weitere Kurzbiographien ergänzt.

Auf einem eigenen YouTube Channel werden monatlich neue Kurzvideos präsentiert, auf denen einzelne Widerstandskämpfer bzw. Opfer vorgestellt werden und im Anschluss eine prominente Persönlichkeit den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart spannt. So konnten für die Videos bereits Bundeskanzler Wolfang Schüssel, Nobelpreisträger Anton Zeilinger, Caritas-Europa-Präsident Michael Landau und viele mehr gewonnen werden.

Mittels einem Podcast Channel, welcher auf YouTube Music, Spotify, Apple Podcast und AntennaPod abrufbar ist, können die Kurzbiographien auch gehört werden. Monatlich werden weitere Episoden hochgeladen.

„Geschichte, die nur in der Vergangenheit lebt, verstaubt. Unsere Aufgabe ist es, den Bogen in die Gegenwart zu spannen um Lehren aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen. Am Ende der Zeitzeugenschaft ist es umso Wichtiger, die Erinnerung daran hochzuhalten, wohin das Fehlen von Freiheit führen kann. Die Schicksale jener, die nicht Wegsehen konnten und jener, die Opfer wurden, dürfen nicht in Vergessenheit geraten“, so der Obmann des Vereins Modern Society abschließend.

Gedenkort.at ist ein digitales Mahnmal – modern, barrierefrei und global verständlich, das von der Digital-Agentur Earlybird GmbH umgesetzt wird.

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