Koordinierungsstelle für Gedenkfeiern und Jubiläen der Republik Österreich sollen Aktivitäten ergänzen und verstärken | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Koordinierungsstelle für Gedenkfeiern und Jubiläen der Republik Österreich sollen Aktivitäten ergänzen und verstärken

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„2025 ist ein wichtiges Gedenkjahr, das Österreich die Chance bietet, seine Erinnerungskultur weiterzuentwickeln und zu vertiefen: 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und damit der Diktatur des Nationalsozialismus, 80 Jahre Befreiung der Konzentrationslager, 80 Jahre Gründung der Zweiten Republik, 70 Jahre Staatsvertrag, 60 Jahre Nationalfeiertag und 30 Jahre Beitritt Österreichs zur Europäischen Union. Diese Jubiläen bieten vielfältige Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit der demokratischen Entwicklung Österreichs. Es ist daher wichtig, eine zentrale Anlaufstelle für die Planungen zu schaffen, die die Kommunikation mit den Ländern, Zivilgesellschaft und weiteren Stakeholdern koordiniert – auch für künftige Gedenktage und Jubiläen“, so heute, Donnerstag, die Abgeordneten der Regierungsparteien Katrin Auer (SPÖ-Kultursprecherin), Gertraud Auinger-Oberzaucher (NEOS-Kultursprecherin und Obmann-Stellvertreterin im Ausschuss) und Laurenz Pöttinger (ÖVP-Kultursprecher und Obmannstellvertreter im Ausschuss) anlässlich der Sitzung des Kulturausschusses. ****

Die drei Regierungsparteien haben daher einen Entschließungsantrag eingebracht, mit dem der Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport ersucht wird, „zur besseren Koordinierung von Gedenkjahren und Jubiläen der Republik Österreich eine eigene Koordinierungsstelle in der Kunst- und Kultursektion einzurichten“. Dieser wurde heute in der Sitzung beschlossen.

SPÖ-Kultursprecherin Katrin Auer: „Gedenktage und Erinnerungskultur sind essenziell für eine wehrhafte und reflektierte Demokratie. Sie verbinden Vergangenes mit Gegenwart und Zukunft und helfen dabei, das Bewusstsein für den Wert der Demokratie wachzuhalten. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Erinnerungskultur steht – vom Verschwinden der Zeitzeugen bis zur Digitalisierung – müssen wir diese auch ständig neu denken. Es ist sehr positiv, dass wir als Regierungsfraktionen gemeinsam diese Initiative für eine Koordinierungsstelle für Gedenkfeiern und Jubiläen der Republik setzen und dass Kulturminister und Vizekanzler Andreas Babler diese Koordinierungsstelle bei sich ansiedelt.“

NEOS-Kultursprecherin Gertraud Auinger-Oberzaucher: „Die Einrichtung der Koordinierungsstelle innerhalb der bestehenden Struktur ist ein wichtiger Schritt für eine zeitgemäße, vielfältige und inklusive Erinnerungskultur“, betont NEOS-Kultursprecherin Gertraud Auinger-Oberzaucher. „Gerade in einer Zeit, in der Polarisierung und Geschichtsvergessenheit zunehmen, ist es entscheidend, dass Gedenkfeiern nicht nur ritualisiert, sondern auch kritisch reflektiert und für alle Menschen zugänglich gestaltet werden. Die neue Koordinierungsstelle wird dazu beitragen, die Planung, Durchführung und Kommunikation von nationalen Gedenk- und Jubiläumsveranstaltungen zu bündeln und zu optimieren.“

„Gedenktage und Jubiläen bieten die Möglichkeit, die Bedeutung historischer Entwicklungen für die Gegenwart zu reflektieren und unterstützen die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Geschichte und ein aktives Engagement für Werte wie Toleranz, Mitgefühl und Menschlichkeit. Ein koordiniertes Vorgehen kann dazu beitragen, dass die verschiedenen Gedenkaktivitäten sich ergänzen und verstärken“, so ÖVP-Kultursprecher Laurenz Pöttinger. Wichtig war Pöttinger auch, dass diese Koordinierungsstelle keine zusätzlichen Kosten verursacht.

(Schluss)

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