Voglauer: Ustascha-Treffen am Loibacher Feld darf nicht wiederbelebt werden
Wie gestern bekannt wurde, plant der Verein „Bleiburger Ehrenzug“ das Verbot des jährlichen Kroatentreffens am Loibacher Feld aufheben zu lassen. Er hat dazu eine Beschwerde beim österreichischen Verfassungsgerichtshof eingebracht. „Was sich rund um diese sogenannten ‚Gedenkveranstaltungen‘ am Loibacher Feld in Kärnten wiederholt abgespielt hat, ist ein direkter Verstoß gegen den österreichischen Staatsvertrag und steht im offenen Widerspruch zu den Grundwerten unserer Republik“, meint die Nationalratsabgeordnete und Landessprecherin der Grünen Kärnten, Olga Voglauer.
„Einer Wiederbelebung des Ustascha-Treffens, in dessen Rahmen Jahr für Jahr nationalsozialistische und faschistische Symbole gezeigt wurden, muss weiterhin untersagt bleiben“, hält Voglauer fest und weiter: „Diese Treffen waren nie Gedenkfeiern, sondern Treffen von Faschisten, die das Ustascha-Regime glorifizieren. Ein Regime, das Seite an Seite mit Hitler-Deutschland gekämpft hat. Es kann kein neutrales Gedenken an diesem Ort geben. Das muss ein für alle Mal klar sein.“
„Die Forderung einer Wiederbelebung des Treffens kommt ausgerechnet zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Klar ist: Nazis, Rechtsextreme und Faschisten sind in Kärnten nicht willkommen. Das sogenannte ‚Gedenken‘ am Loibacher Feld darf nicht wiederbelebt werden – es muss der Vergangenheit angehören.“
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