SPÖ-Sidl: EU-Parlament stärkt Wasserschutz für sichere Versorgung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Sidl: EU-Parlament stärkt Wasserschutz für sichere Versorgung

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Das Europäische Parlament hat heute seine Empfehlungen für die im Juni erwartete Wasserresilienz-Strategie der EU-Kommission verabschiedet. Ziel der Strategie ist es, Europas Wasserversorgung krisenfest zu machen und den Grundstein für eine nachhaltige Wasserpolitik zu legen. SPÖ-EU-Abgeordneter und Mitglied des Umweltausschusses, Günther Sidl, spricht in diesem Zusammenhang von einem großen Erfolg: „Das Europäische Parlament sendet heute ein klares Signal: Wir werden Europa nicht austrocknen lassen! Wasser ist längst kein reines Umweltthema mehr – es geht um Sicherheit, Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser darf kein Luxus werden, sondern muss ein grundlegendes Menschenrecht bleiben. Doch Klimawandel, Umweltverschmutzung und Übernutzung der Ressourcen verschärfen die Wasserkrise in Europa zusehends. Schon jetzt sind jedes Jahr rund 30 Prozent der EU-Bevölkerung und 20 Prozent der Landfläche von Wasserstress betroffen. Mit der Wasserresilienz-Strategie wollen wir sicherstellen, dass alle Menschen in Europa auch in Zukunft einen verlässlichen Zugang zu sauberem und leistbarem Trinkwasser haben. Dafür brauchen wir ehrgeizige Maßnahmen, um die Effizienz unserer Wasserinfrastruktur zu steigern und sie an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Außerdem müssen im nächsten EU-Haushalt gezielt Mittel bereitgestellt werden, um unsere Wasserversorgung zu verbessern, die Landwirtschaft und Industrie beim Schutz unserer Gewässer zu unterstützen und besonders betroffene Regionen zu stärken, die unter Wasserknappheit leiden.“ ****

Sidl ergänzt: „Wassersicherheit bedeutet aber nicht nur ausreichende Versorgung, sondern auch Schutz vor Verunreinigung. Immer häufiger gelangen Schadstoffe in unser Wasser und damit direkt in unsere Körper. Besonders alarmierend sind die sogenannten Ewigkeitschemikalien wie PFAS. Diese Stoffe zerfallen nicht, sondern lagern sich dauerhaft im menschlichen Körper ab. Immer mehr Menschen tragen diese unsichtbare Gefahr bereits im Blut, mit potenziell gravierenden gesundheitlichen Folgen. Hier muss endlich Schluss sein mit Wegsehen und Verwässern – der Schutz von Mensch und Umwelt muss oberste Priorität haben. Daher ist für uns eine der zentralsten Forderungen, dass PFAS und andere gefährliche Stoffe streng reguliert und schrittweise aus dem Verkehr gezogen werden. Besonders im Blick behalten müssen wir auch das Thema Pestizide und Trinkwasser. Die Rückstände stellen eine zunehmende Gefahr für die Umwelt und Gesundheit dar. Wir brauchen daher dringend eine europäische Forschungsinitiative, die ökologische Alternativen zu chemischen Pestiziden entwickelt und fördert. Nur mit innovativen, nachhaltigen Lösungen können wir die Landwirtschaft dabei unterstützen, umweltfreundlicher zu wirtschaften. Sauberes Trinkwasser ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu einem gesunden Leben.“ (Schluss) jw/lw

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