Branche wappnet sich für herausfordernde Zeiten: Branchenkonferenz der Sozialwirtschaft Österreich in der Libelle/MuseumsQuartier
Die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) veranstaltet morgen, am 6. Mai 2025, ihre große Branchenkonferenz in der Libelle im Wiener MuseumsQuartier. Angesichts multipler Herausforderungen setzt die Veranstaltung damit ein starkes Signal für die gesamte Sozial- und Gesundheitsbranche, um Antworten auf die drängendsten Zukunftsfragen zu finden.
Personalmangel und Finanzierungssicherheit sind zentrale Herausforderungen
Ein zentrales Thema der Konferenz ist die Finanzierungssicherheit. Angesichts sich immer weiter aufbrechender Budgetlöcher sieht der Vorstandsvorsitzende der SWÖ, Erich Fenninger, dringenden Handlungsbedarf: „Die Sozialwirtschaft trägt Verantwortung für die Versorgung von hunderttausenden Menschen in Österreich. Diese Leistungen brauchen langfristige finanzielle Planungssicherheit – wir können nicht jede Woche auf neue Lücken im Budget reagieren.“
Nicht weniger gravierend drängt sich das Thema Personalmangel in den Vordergrund, wie Yvonne Hochsteiner, Geschäftsführerin der Sozialwirtschaft Österreich, betont: „Zwar arbeiten heute mehr Menschen in der Pflege als je zuvor, dennoch stoßen wir an unsere Grenzen. Das liegt nicht nur am demographischen Wandel, sondern auch an der enormen Ausweitung der Dienstleistungen – von der Behindertenhilfe über Kinder- und Jugendhilfe bis zur Sozialberatung. Diese Vielfalt macht unsere Branche stark – und gleichzeitig herausfordernd.“ Das gilt besonders für die Pflege, aber eben nicht nur: „Wir sind wesentlich mehr als die Pflege“, so Yvonne Hochsteiner.
Vorgeschmack auf KV-Verhandlungen im Herbst
Für inhaltliche Impulse sorgen unter anderem hochkarätige Keynote-Speaker: der Politologe Thomas Hofer und der renommierte Wirtschaftsforscher Christoph Badelt, setzen sich mit der politischen und ökonomischen Lage der Branche auseinander.
Die Konferenz wirft auch ein Schlaglicht auf die kommenden Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst, bei denen die SWÖ als Interessenvertretung von rund 110.000 Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich österreichweit auftritt. Die laufenden Entwicklungen – von Personalengpässen bis hin zur Budgetpolitik – prägen bereits jetzt die Ausgangslage für die Verhandlungen.
Über die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ):
Die SWÖ ist das Sprachrohr der österreichischen Sozialwirtschaft. Ihr Auftrag ist es, die Interessen ihrer Mitglieder – gemeinnützige Trägerorganisationen – bestmöglich zu vertreten, insbesondere durch die Verhandlung des Leit-Kollektivvertrags der Sozialwirtschaft (SWÖ-KV). Ihre Vision ist es, das dynamische Wachstum der Branche zu fördern und so die soziale und gesundheitliche Versorgung in Österreich langfristig sicherzustellen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SOZIALWIRTSCHAFT ÖSTERREICH - Verband der österr. Sozial- und Gesundheitsunternehmen