„Bürokratieabbau bei EPU notwendig!“
Vom Personenbetreuer über den Spenglermeister hin zum Masseur: „Die Firma bin ich“ – eine Aussage, die für Ein-Personen-Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes zutrifft. Mit Ende 2022 gab es im Burgenland 13.323 EPU, 2024 belebten laut jüngsten Zahlen bereits 13.770 die heimische Wirtschaft. Damit sind mittlerweile 64,1 Prozent aller Unternehmen im Land Ein-Personen-Unternehmen. „EPU sind wahre unternehmerische ,Alleskönner‘, die sich bewusst für eine Ausbildung entschieden haben, die ihnen Freude bereitet. Hier wird die ganze Arbeit von der Firmenleitung persönlich und allein erledigt. EPU sind Experten auf ihren Gebieten und legen großen Wert auf Präzision und Perfektion. Das garantiert den Kunden eine erstklassige Dienstleistung, die von einem echten Profi erbracht wird“, verweist Landessprecherin Daniela Jagschitz auf die Bedeutung der Ein-Personen-Unternehmen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes.
Der Großteil der EPU im Burgenland zählt zur Sparte Gewerbe und Handwerk (58,3 Prozent), gefolgt vom Handel (20,3 Prozent) sowie Information und Consulting (13,2 Prozent). Dabei sind Unternehmerinnen bereits in der Mehrzahl: 58,8 Prozent der burgenländischen EPU werden von Frauen geführt – der höchste Wert im Bundesländervergleich.
Regional gesehen finden sich die meisten Ein-Personen-Unternehmen im Burgenland in den einwohnerstärksten Bezirken Neusiedl am See (20,7 Prozent), Eisenstadt und Umgebung (20,3 Prozent) sowie Oberwart (17,8 Prozent).
Entlastungen für EPU rasch umsetzen
Interessenpolitisch hat die Wirtschaftskammer wichtige Verbesserungen für EPU erreicht. So werden diese mittlerweile steuertechnisch durch die Anhebung des Gewinnfreibetrags, der Kfz-Luxustangente und die NoVA-Befreiung von Klein-Lkw entlastet. Im Regierungsprogramm sind zudem bürokratische Erleichterungen vorgesehen, wie etwa die Anhebung der Basispauschalierung und die Abschaffung der Belegausstellungspflicht bis 35 Euro. „Entscheidend ist nun eine rasche Umsetzung, damit die Erleichterungen schnell und direkt bei den EPU ankommen“, fordert Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth. „Denn diese wollen nicht im Büro sitzen und sich mit Bürokratie beschäftigen, sondern ihre Fähigkeiten und Talente bei der Kundschaft ein- und umsetzen.“
Um den Erfolg von EPU langfristig zu sichern, hat die Wirtschaftskammer Österreich ihre Serviceangebote im Rahmen der Offensive „ALL IN ONE“ weiter ausgebaut – von praktischen Ratgebern bis hin zu hilfreichen Tools. Aktuell erhalten EPU außerdem eine kostenlose Jahreslizenz auf „wîse up“, der digitalen Aus- und Weiterbildungsplattform. Unterstützung, die ankommt – rund 90 Prozent der EPU sind mit den Services der Wirtschaftskammer zufrieden.
Alle EPU-Services der Wirtschaftskammer:
wko.at/epu/all-in-one-alle-epu-services-auf-einen-blick
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Wirtschaftskammer Burgenland