Arbeitslosigkeit: Gewerkschaft vida fordert Offensivmaßnahmen
Die hohe Arbeitslosigkeit in Österreich ist nicht nur dramatisch. Sie ist auch ein Ausdruck für die Untätigkeit vieler Unternehmen, wenn es darum geht, arbeitssuchenden Menschen eine Chance zu geben. Mit 24.800 Personen hat sich die Arbeitslosenquote um 6,7 Prozent im Vergleich zum April des Vorjahres erhöht. Besonders betroffen sind Frauen, deren Quote um 10,4 Prozent gestiegen ist. Aber auch unter Jugendlichen sind deutlich mehr Arbeitslose zu verzeichnen, als noch im April des Vorjahres, die Zahl der Lehrstellensuchenden ist gar um 19,4 Prozent gestiegen.
Betriebe sollen Verantwortung übernehmen
Hinter diesen Zahlen stehen individuelle Schicksale von Menschen, die um ihre Existenz und Zukunftsperspektiven fürchten. Das kann nicht einfach hingenommen werden, daher fodert die Gewerkschaft vida dringend Offensivmaßnahmen. Vor allem Unternehmen müssen ihre Verantwortung wahrnehmen und sich um die Qualifizierung von Arbeitskräften kümmern. Statt ständig nur nach fertigen Fachkräften zu rufen, müssen sie auch selbst ihren Beitrag leisten bei deren Ausbildung. Ein „Missmatch“ auf dem Arbeitsmarkt kann nicht nur durch die Arbeitslosenversicherung kompensiert werden.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund