Grüne/Pühringer, Koza zum Tag der Arbeitslosen: Gemeinsame Kraftanstrengung zur Bekämpfung der steigenden Arbeitslosigkeit in Wien | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grüne/Pühringer, Koza zum Tag der Arbeitslosen: Gemeinsame Kraftanstrengung zur Bekämpfung der steigenden Arbeitslosigkeit in Wien

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„Angesichts steigender Arbeitslosenzahlen wird die österreichische Bundesregierung, aber auch Wien, ihre Anstrengungen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erhöhen müssen. Wir Grüne stehen bereit, dabei zu unterstützen“, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, anlässlich des heutigen „Tags der Arbeitslosen“.

Aktuell gibt es in Wien über 125.000 Arbeitslose. Jeder Euro, der in gute Aus- und Weiterbildung investiert wird, kommt mehrfach zurück, erhöht die Wertschöpfung, hilft gegen Fachkräftemangel und entlastet das Sozialbudget der Stadt. „Die Grünen haben – unter anderem mit dem Bildungsbonus – bereits wertvolle Vorarbeit geleistet. Jetzt braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung aller, um weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt herbeizuführen und so die steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen“, so Pühringer, die in ihrer Zeit als Geschäftsführerin von „arbeit plus“, einem Netzwerk von sozialen Unternehmen, über viele Jahre mit langzeitarbeitslosen Menschen zusammengearbeitet hat.

Kritik an Einschränkung von Zuverdienstmöglichkeit

Auf Kritik stoßen die Pläne der Bundesregierung, Zuverdienstmöglichkeiten für Arbeitslose drastisch einzuschränken. „Eine geringfügige Beschäftigung ist oft ein ‚Fuß in die Arbeitswelt‘ und erleichtert Arbeitslosen den Weg zurück in die Erwerbstätigkeit. Die Einschränkung oder gar Abschaffung der Zuverdienstmöglichkeit wirkt da nur kontraproduktiv“, so Markus Koza, Arbeits- und Sozialsprecher der Grünen im Nationalrat.
Einmal mehr fordert Koza auch großzügigere Übergangsfristen im Zuge der Abschaffung der Bildungskarenz: „Die geradezu überfallsartige Abschaffung von Bildungskarenz und -teilzeit verursacht völlig unnötige soziale Härten. Das Mindeste sind lebensnahe und erträgliche Übergangsfristen für die Betroffenen – insbesondere auch für Menschen, die aus triftigen Gründen wie Schwangerschaft oder Krankheit ihre Bildungskarenz unterbrechen mussten und nun nicht fortsetzen bzw. beenden können. Hier besteht dringender Handlungsbedarf!“

Massive Investitionen in Bildung und Qualifikation notwendig

Arbeitslosigkeit ist in erster Linie ein strukturelles Problem und keine Frage mangelnden Arbeitswillens. Der steigende Andrang auf freie Stellen – auf eine offene Stelle kommen in Wien mittlerweile acht Arbeitslose – verdeutlicht, dass es nicht genug davon in Wien gibt. „In den nächsten Jahren werden viele Menschen geburtenstarker Jahrgänge altersbedingt aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Umso wichtiger ist es, genau jetzt massiv in Bildung und Qualifikation der Arbeitnehmer:innen zu investieren“, so Koza und Pühringer abschließend.

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