Aviso: DÖW benennt Straßen des Otto-Wagner-Areals nach Widerständigen

Franziska Danneberg-Löw, Karl Scholda, Franziska Votypka, Anna Wödl und Friedrich Zawrel leisteten auf unterschiedliche Arten Widerstand gegen das NS-Regime, sie alle taten dies rund um die Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ auf dem heutigen Otto-Wagner-Areal in Wien-Penzing. Das Gelände war während des Nationalsozialismus das Wiener Zentrum von Medizinverbrechen, die hier zumindest 7.500 Menschen – darunter 800 Kinder – das Leben kosteten.

Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) möchte nun an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnern, indem es die bislang namenlosen Querstraßen des Otto-Wagner-Areals symbolisch und temporär nach Danneberg-Löw, Scholda, Votypka, Wödl und Zawrel benennt und aus den Biografien der Widerständigen erzählt. Damit macht es auf die nationalsozialistische Verfolgung und die NS-Medizinverbrechen aufmerksam und erinnert an die beschwerlichen Wege des Widerstandes.

Andreas Kranebitter und Linda Erker vom DÖW begehen den feierlichen Akt der Straßenbenennung und Würdigung der Widerständigen gemeinsam mit Peter Florianschütz (Wiener Gemeinderat), Ewald Lochner (Stv. Bezirksvorsteher Wien-Penzing), Brigitte Rigele (Direktorin Wiener Stadt- und Landesarchiv) und Susanne Schicker (OWA).

Eckdaten des Rundgangs „Wege des Widerstandes“
am 3. Mai 2025
um 11.00 Uhr (Dauer ca. zwei Stunden)
am Otto-Wagner-Areal, Treffpunkt Haupteingang (ehem. Direktion), Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
mit Andreas Kranebitter (Wissenschaftlicher Leiter DÖW), Linda Erker (DÖW), Peter Florianschütz (Wiener Gemeinderat), Ewald Lochner (Stv. Bezirksvorsteher Wien-Penzing), Brigitte Rigele (Direktorin Wiener Stadt- und Landesarchiv) und Susanne Schicker (OWA)

„Wege des Widerstandes“ ist der Auftakt der Reihe „Immer Wider Stand“, dem Veranstaltungsprogramm des DÖW im Gedenkjahr 2025.

Medienvertreter*innen sind sehr herzlich zum Rundgang eingeladen, wir danken für Anmeldungen an presse@doew.at.