Hammer/Grüne: Hanke und Wallner wollen Bau der S 18 gegen Willen der Bevölkerung und trotz immenser Kosten von 2 Mrd. Euro vorantreiben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Hammer/Grüne: Hanke und Wallner wollen Bau der S 18 gegen Willen der Bevölkerung und trotz immenser Kosten von 2 Mrd. Euro vorantreiben

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„Das ist Betonpolitik aus dem vorigen Jahrtausend gegen den Willen der Menschen“, kommentiert der Verkehrssprecher der Grünen, Lukas Hammer, die heutige Meldung, dass Verkehrsminister Peter Hanke das Projekt S 18 in Vorarlberg vorantreiben wolle. „Die Bundesregierung und Verkehrsminister Hanke haben in zahlreichen Wortmeldungen angekündigt, die hochrangigen Straßenprojekte nochmals, etwa auf ihre Effektivität, prüfen zu wollen. Dies scheint sich nun als leeres Versprechen zu entpuppen. Verkehrsminister Peter Hanke will nun den Bau der Bodensee-Schnellstraße S 18, wie von Landeshauptmann Markus Wallner gewünscht, vorantreiben. Dabei ist das aus mehrfacher Hinsicht fatal. Die S 18 ist extrem teuer – auf rund zwei Milliarden Euro werden die Kosten geschätzt. Das ist gerade in Zeiten budgetärer Herausforderungen der völlig falsche Weg. Darüber hinaus gefährdet der Bau ein Naturschutzgebiet, zerstört wertvolle Böden und wird noch dazu mehrheitlich von der Bevölkerung abgehlehnt“, sagt Lukas Hammer, Verkehrssprecher der Grünen.

„Umgerechnet belaufen sich die Kosten auf rund 235.000 Euro pro Laufmeter – und das in Zeiten, wo budgetäre Einsparungen getätigt werden müssen. Dabei gibt es eine weit intelligentere und auch viel günstigere Alternative zum Bau der S 18, deren Prüfung ÖVP, SPÖ, Neos und Grüne 2021 in einer gemeinsamen klaren Willensäußerung des Parlaments eingefordert haben. Diese Prüfung hat ergeben, dass eine Verbindung über die Schweizer Grenze auch mit fast 90 Prozent geringerem Verlust von landwirtschaftlichen Flächen, ohne Naturschutzkonflikt und um viel weniger Geld machbar ist“, meint Hammer und ergänzt: „ Stattdessen wollen Hanke und Wallner nun aber eine S 18 auf der Trasse mit dem höchsten Genehmigungsrisiko entlang der Gemeinde Lustenau vorantreiben. Und das, obwohl sich in einer Volksbefragung 2023 über 77 Prozent der Menschen klar gegen dieses Projekt gestellt haben. Das ist verantwortungslose Politik, die unsere Zukunft verbetoniert“, meint Hammer.

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