Hintergrund Wien-Wahl 2025: Erste Reaktionen der Spitzenkandidat*innen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Hintergrund Wien-Wahl 2025: Erste Reaktionen der Spitzenkandidat*innen

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„In aller Demut bin ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Wir sind mit Abstand auf dem ersten Platz und haben mehr Zustimmung als die zweit- und drittplatzierte Partei zusammengerechnet“, sagte Bürgermeister und SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ludwig nach der ersten Hochrechnung zu Medien. Er will so schnell wie möglich mit Sondierungsgesprächen starten: „Mein Ziel ist es, vor dem Sommer eine stabile Stadt- und Landesregierung zu haben“. Er schloss keine Koalitionsvariante aus – bis auf eine Zusammenarbeit mit der FPÖ.

FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp ortete einen „enormen Vertrauensvorschuss“ der Wähler*innen. Die FPÖ hätte sich bei Stimmen und Mandaten verdreifacht. Er forderte Bürgermeister Michael Ludwig auf, „seine Ausgrenzungspolitik zu beenden“. In einer Oppositionsrolle werde die FPÖ „noch stärkere Kontrolle ausüben“, kündigte Nepp an.

Die grüne Spitzenkandidatin Judith Pühringer sprach in einem ersten Statement für Medien von einem „fantastischen Ergebnis. Wir haben eine beispiellose Aufholjagd gemacht. Ich sehe einen klaren Auftrag der Wähler*innen, Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit miteinander zu verbinden.“ Die Grünen würden für „eine stabile Koalition“ zur Verfügung stehen, brachte Pühringer die Grünen als Partnerin für die Bürgermeisterpartei in Stellung.

Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (NEOS) freute sich über „das beste liberale Ergebnis, das es in Wien je gegeben hat“ Das zeige, „dass eine Regierungspartei auch in Zeiten wie diesen gewinnen kann. Das Plus bestärkt uns, dass wir unsere ehrliche Arbeit fortsetzen können und wollen.“ Vor allem im Bildungsbereich habe die „Fortschrittskoalition“ vieles vorangebracht. Ebenso verwies Emmerling auf die zu 97 Prozent umgesetzten Vorhaben im Regierungsmonitor.

ÖVP-Spitzenkandidat Karl Mahrer räumte ein, dass die ÖVP „massiv an Stimmen verloren“ habe. Allerdings sei das Ergebnis der letzten Wahl 2020 ein außergewöhnliches gewesen. Nun gelte es, Themen, die den Wähler*innen wichtig sind, anzusprechen. Wenn dem Bürgermeister an „einer Politik der politischen Mitte, der wirtschaftlichen Stabilität und des sozialen Zusammenhalts“ gelegen sei, stehe die ÖVP für eine Zusammenarbeit zur Verfügung, so Mahrer. (Schluss) red/mag/ato

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