„GO! borderless“: „kulturMontag Spezial“ mit Lokalaugenschein in grenzüberschreitender Kulturhauptstadt 2025 Nova Gorica – Gorizia
Eine „kulturMontag Spezial“-Ausgabe präsentiert ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl am 28. April 2025 um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON. Diese ist Nova Gorica und Gorizia gewidmet – dem slowenisch-italienischen Städteduo, das heuer, neben der deutschen Stadt Chemnitz, zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 ernannt wurde. Mehr als 400 völkerverbindende Veranstaltungen wie u. a. Konzerte, Ausstellungen, Theaterproduktionen, Festivals oder Führungen sind im Rahmen des Projekts geplant. Für diese Sonderausgabe des ORF-Kulturmagazins war Martin Traxl auf Lokalaugenschein in der ersten grenzüberschreitenden Kulturhauptstadt und hat mit Kulturschaffenden darüber gesprochen, welche Rolle die Grenze heute noch spielt und welche Hoffnungen in das Kulturprojekt gesetzt werden.
Anschließend an das Magazin steht die Dokumentation „Kunst und Wahn“ (23.15 Uhr) auf dem Programm.
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Nova Gorica und Gorizia: zwei Kleinstädte, gelegen in einer wunderschönen hügeligen Landschaft mit Obstgärten und Weinbergen. Das nahegelegene Vipava-Tal und die smaragdgrüne Soča sind mit ihrer pittoresken Schönheit Tourismusmagneten. Die beiden Städte hingegen kennen die meisten Menschen nur von der Durchreise. Das soll sich heuer mit dem gemeinsamen Projekt Europäische Kulturhauptstadt 2025 ändern. Ein Novum – schließlich liegt Nova Gorica in Slowenien und Gorizia in Italien. Wer mit dem Zug anreist, betritt beim Verlassen des Bahnhofs einen Vorplatz mit zwei Namen: „Trg Evrope“ und „Piazzale della Transalpina“, denn mitten durch den Platz verläuft die Staatsgrenze.
Nach der Grenzziehung 1947 befand sich der historische Teil Gorizias in Italien. Der östliche Stadtteil, der sich auf das Bahnhofsgebäude und entfernt liegende Vorstädte beschränkte, war von da an Teil von Titos Jugoslawien. Dies nahm der einstige Machthaber zum Anlass, den Bau einer realsozialistischen Modellstadt, Nova Gorica, in Auftrag zu geben. Auch wenn die Grenze spätestens seit dem EU-Beitritt Sloweniens zumindest offiziell so gut wie jede Bedeutung verloren hat, ist sie nicht nur Thema vieler Produktionen in der Kulturhauptstadt, sondern auch titelgebend: „GO! borderless“ ist das Motto für das kulturelle Jahresprogramm. Martin Traxl hat sich am Ort des Geschehens umgesehen.
Dokumentation „Kunst und Wahn“ (23.15 Uhr)
Wahnsinn, Normverstöße, Verhaltensauffälligkeiten, Irrsinn: All dies war immer schon Gegenstand künstlerischer Betrachtung, rührt es doch an den Grundfesten der menschlichen Existenz. Der Film von Amélie Ravalec begibt sich auf eine Suche nach dem scheinbar oder vermeintlich Abnormalen durch die Brille der Kunst. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Mittelalter und der Renaissance, aber auch die Moderne und die NS-Zeit werden gestreift.
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