Voglauer/Grüne: Tierwohlbericht zeigt: Regierung muss Herkunfts- und Haltungskennzeichnung endlich einführen
„Es braucht sowohl eine Haltungskennzeichnung als auch eine Herkunftskennzeichnung, damit Konsument:innen alle Informationen in der Hand haben, sich für Tierwohl und Regionalität zu entscheiden. Die Regierung muss hier in die Gänge kommen! Der Wirtschaftsbund blockiert seit Jahren die entsprechenden Bestimmungen, wie lange schauen hier die Gesundheitsministerin und der Landwirtschaftsminister noch zu?“, fordert Olga Voglauer, Landwirtschafts- und Tierschutzsprecherin der Grünen in Reaktion auf den heute veröffentlichten Tierwohlbericht.
Die Absatzzahlen für Bio- und Tierwohlschweine sind zwar in den letzten Jahren deutlich gewachsen, jedoch immer noch auf viel zu niedrigem Niveau, wie der Tierwohlbericht der Schweinebörse zeigt.
Gleiches gilt für die Haltung von Schweinen. Längst überfällig ist die Neuregelung der Schweinehaltung auf Vollspaltenböden. „Tiere müssen gut leben können. Daher wollen wir Stroheinstreu und Auslauf für alle Schweine. Mit Herkunfts- und Haltungskennzeichnung, und der Einhaltung der im Aktionsplan „Nachhaltige Beschaffung“ vorgegebenen Tierwohlquoten beim Fleischeinkauf der öffentlichen Hand, ist diese herausfordernde, aber notwendige Transformation auch machbar“, sagt Voglauer mit Blick auf die bis Ende Mai notwendige Lösung für die vom VfGH aufgehobenen Übergangsfristen beim Vollspaltenboden in der Schweinehaltung.
„Wir haben in unserer Regierungszeit vorgearbeitet: Es gibt nun eine Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung, es gibt Tierwohlquoten in der öffentlichen Beschaffung, und es gibt ein fertiges Konzept für eine Haltungskennzeichnung. Die aktuelle Regierung muss diesen Weg fortsetzen und rasch die nächsten Schritte setzen“, sagt Voglauer.
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