Kunstgeschichte neu erleben: Virtual-Reality-Lernumgebung des VRVis macht Kunstbildung immersiv | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kunstgeschichte neu erleben: Virtual-Reality-Lernumgebung des VRVis macht Kunstbildung immersiv

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Das auf Visual Computing spezialisierte COMET-Zentrum VRVis hat gemeinsam mit der Universität für angewandte Kunst Wien sowie dem CReA Lab der Universität Wien eine frei verfügbare Lehrumgebung für den Kunstgeschichte-Unterricht in Virtual Reality entwickelt. Hierbei wurde wissenschaftlich fundiertes Interaktionsdesign mit jahrhundertealten Gedächtnistechniken („Mnemotechnik“) verbunden, um Kunstgeschichte in VRChat spielerisch zugänglich zu machen. Die VR-Lösung für immersive Kunstbildung entstand im Rahmen des netidee-geförderten ARTverse-Projekts.

Gedächtnisräume in virtuellen Welten

Im Zentrum der VR-basierten Lehrwelt steht ein virtueller Erinnerungsraum, der rund um Caravaggios berühmtes Werk „Die Falschspieler“ gestaltet wurde. Aufbauend auf der antiken Loci-Methode wird das Bild in einer digital nachgebildeten Gedächtnisarchitektur verortet, die einem Amphitheater nachempfunden ist. Im Mittelpunkt steht das Caravaggio-Gemälde, das derzeit vom 6. März bis 7. Juli 2025 in Rom ausgestellt wird, das durch weitere Elemente – wie 3D-Modelle, animierte Objekte und historische Kontexte – verteilt auf den aufsteigenden Publikumsraum ergänzt wird. Alle zusätzlichen Objekte bieten Interaktionsmöglichkeiten, die User:innen können beispielsweise mit einer Infrarotkamera nach Infrarotdetails oder mit einer Lupe nach Details der Maltechnik suchen.

ARTverse-Lösung unterstützt SDG 4 – Hochwertige Bildung

Das ARTverse-Projekt entwickelt Werkzeuge, die Kunstschaffenden und Kulturinstitutionen neue Möglichkeiten bieten, digitale Werke in VR-Räumen zu präsentieren. Das Ziel ist eine offene virtuelle Umgebung für Kunstprojekte, die auf neue Interaktionsformen setzt und mit der Öffentlichkeit geteilt wird. Der Kerngedanke des netidee-geförderten Projekts ist Multimedia in den Dienst von Bildung und lebenslangem Lernen zu stellen. Denn immersives, interaktives Design weckt nicht nur das Interesse, sondern steigert nachweislich das Erinnern und Verstehen komplexer Inhalte – eine ideale Grundlage für spielerisches und zugleich hochwertiges Lernen. ARTverse zeigt exemplarisch, wie diese Technologien das Lernen transformieren können – nicht durch Automatisierung, sondern durch kreativen Unterricht.

Open Source macht Angebot frei nutzbar

Die modulare Open-Source-Lehrwelt ist via GitHub frei zugänglich und kann flexibel für unterschiedliche Epochen, Künstler:innen oder Werke angepasst werden. Pädagog:innen und Kunsteinrichtungen finden vorgefertigte Skripte, VR-kompatible 3D-Objekte und Empfehlungen für die Einbindung von Plattformen wie Europeana oder Sketchfab.

Mehr über das Projekt

https://www.vrvis.at/forschung/forschungsprojekte/artverse-digitale-kunst-in-virtueller-umgebung-frei-zugaenglich-machen

Über VRVis

VRVis ist Österreichs führende Forschungseinrichtung auf dem Gebiet des Visual Computing und betreibt mit seinen über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen und Universitäten innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Das VRVis ist ein Kompetenzzentrum, welches im Rahmen des COMET-Programms durch BMIMI, BMWET, Land Tirol, Land Vorarlberg und Wirtschaftsagentur Wien – Ein Fonds der Stadt Wien gefördert wird. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt. www.vrvis.at

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