Valentin/Al-Rawi (SPÖ): „Der neue Wien-Plan 2035“
In Wien gibt es einen neuen strategischen Kompass für die Stadtentwicklung: Der Wien-Plan 2035 wurde heute im Wiener Gemeinderat beschlossen. Mit dem neuen Stadtentwicklungsplan setzt die sozialdemokratisch geführte Stadtregierung ein starkes Zeichen für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und die nachhaltige Gestaltung unserer Stadt – für heute und für die kommenden Generationen. Der Wien-Plan besteht aus den Kapiteln “Der Wien-Plan: Fokus Klima”, “Die Strategien des Wien-Plans” und “Stadtentwicklung steuern und gestalten”. Die Inhalte des Stadtentwicklungsplan sind die Handlungsanleitung für die Gesamtheit der für die Wiener Stadtentwicklung notwendigen Stellen der Stadt Wien und ihre Einrichtungen.
„Der Wien-Plan ist keine abstrakte Vision, sondern ein konkreter Zukunftsfahrplan für unsere Stadt. Wir bringen Umwelt, Wirtschaft, Mobilität und soziale Infrastruktur in Einklang – faktenbasiert, vorausschauend, rechtzeitig und mit klarer sozialdemokratischer Handschrift“, betont SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzender des Gemeinderatsauschusses für Innovation, Stadtplanung und Mobilität Erich Valentin.
Beteiligung und Begrünung– Stadtentwicklung mit den Wiener*innen
In den letzten Jahren gab es so viel Bürger*innenbeteiligung wie nie zuvor – etwa beim Entwicklungsleitbild für Ottakring, beim Stadtteilprojekt in Hausfeld oder in Kaiserebersdorf. „Menschen werden heute ernsthaft eingebunden – dadurch sinkt die Ablehnung, weil wir sie von Anfang an mitnehmen. Das ist der Wiener Weg: gemeinsam, sozial und transparent“, betont Valentin. Der Plan wurde unter Einbindung interner und externer Fachexpert*innen erarbeitet – ganz bewusst ohne Profitinteressen. „Ich will keine Richtungsdebatten mit Investor*innen führen, deren Ziel einzig der Gewinn ist. Deswegen vertrauen wir auf qualifiziertes Fachpersonal, das keine wirtschaftlichen Interessen hat“, erklärt Valentin.
Valentin erinnert die anderen Fraktionen auch an die Verantwortung gegenüber der nächsten Generation: „Was sagen Sie Ihren Kindern, wenn sie fragen, was Sie hinterlassen? Andere Städte haben längst den Anschluss verloren – wir in Wien gestalten aktiv mit Weitblick und Qualität. Vielleicht wird man in 150 Jahren sagen: Das ist 2025 entstanden – und darauf sind wir stolz.“
Wien als internationales Vorbild
„Wir sind internationales Vorbild bei Radwegen, zum Beispiel für Paris. Berlins Bürgermeister lädt unseren Herrn Bürgermeister, Dr. Michael Ludwig, ein, um vom Wiener Modell des sozialen Wohnbaus zu lernen“, so Valentin. „Wir sind mit unserer Fortschrittskoalition nicht nur international Vorreiterin – wir sind auch rechtzeitig dran: Nur ein halbes Jahr vor Auslaufen des STEP 2025 beschließen wir den neuen Plan.“
Al-Rawi: „Wir planen für Menschen, die noch gar nicht geboren sind“
SPÖ-Gemeinderat Omar Al-Rawi blickte in seiner Rede auf die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und hob die soziale Dimension des Plans hervor: „Seit meinem Eintritt in den Gemeinderat arbeite ich daran mit. Und die zentrale Frage lautet: Wie schaffen wir eine Stadt, die auch in Zukunft für alle funktioniert?“. Al-Rawi erinnerte daran, dass 50 % der Stadt grün bleiben, neue Parkanlagen entstehen und bestehende Grünräume aufgewertet werden. Der Plan integriert Konzepte wie die „Stadt der kurzen Wege“, fördert die Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung, klimafreundliche Mobilität und leistbaren Wohnraum. Auch die Planung selbst war inklusiv: Workshops, Interviews, interdisziplinäre Klausuren – zahlreiche Fachbereiche und viele engagierte Menschen haben mitgearbeitet. Al-Rawi zitiert im Hinblick auf den Planungsprozess ein arabisches Sprichwort:
„Die Kunst, eine Frage richtig zu stellen, beinhaltet bereits die Antwort. Und genau das tun wir in Wien: Wir stellen uns die richtigen Fragen – kritisch, solidarisch und vorausschauend. Eine Gesellschaft, die keine Visionen entwickelt, hinterlässt eine Generation ohne Perspektiven“, so der Gemeinderat.
Ein Plan für eine gerechte und lebenswerte Zukunft
Mit dem Wien-Plan 2035 wird auch die sogenannte „soziale Stadt“ weiter gestärkt: Die Stadt wird inklusiv gedacht – mit Gender Planning, barrierefreier Infrastruktur, generationengerechter Raumgestaltung und dem festen Ziel, niemanden zurückzulassen.
„Wir wollen, dass alle Wiener*innen bequem, sicher und leistbar durch die Stadt kommen – egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Öffi oder mit dem Kinderwagen. Das ist soziale Mobilitätspolitik, wie sie sein muss“, so Al-Rawi.
Abschließend bedankte sich Al-Rawi bei allen, die mitgewirkt haben – insbesondere bei Erich Valentin, „für sein Fachwissen, seine ruhige Art und sein jahrzehntelanges Engagement für unsere Stadt.“
Der neue Wien-Plan ist mehr als nur ein Papier. Er ist das Ergebnis gelebter Solidarität, evidenzbasierter Planung und einer Politik, die Seite an Seite mit den Menschen gestaltet. „So bleibt Wien, was es ist – und wird, was es sein soll: die lebenswerteste Stadt der Welt“, so die beiden Gemeinderäte abschließend.
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