Rettung in letzter Minute: Flammen versperrten den Weg

Rauch breitet sich bei einem Brand in wenigen Minuten aus – oft schneller, als eine Flucht möglich ist. Besonders im Schlaf bleibt Brandrauch häufig unbemerkt. „Der aktuelle Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig funktionierende Rauchwarnmelder in privaten Haushalten sind“, erklärt DI Dr. Günther Schwabegger, Pressesprecher der BVS Oö. Neubauten sind seit 2013 bereits beim Bau mit Rauchwarnmeldern ausgestattet, für Bestandsbauten empfiehlt die BVS Oö. die Installation in Eigenverantwortung.

Etwa 90 Prozent aller Brandtoten in Österreich werden in privaten Wohnbauten verzeichnet, die meisten Todesopfer fallen Rauchgasvergiftungen zum Opfer. Bereits ein Rauchwarnmelder pro Haushalt bzw. Etage kann die Sicherheit erheblich erhöhen und die Zahl der Opfer deutlich senken, sie fehlen jedoch immer noch vielen Haushalten. „Etwa ein Drittel aller Brandtoten wäre schon durch den geringen Aufwand für die Anschaffung von Rauchwarnmeldern vermeidbar!“ so Schwabegger.

Rauchwarnmelder sind einfach an der Decke zu montieren, benötigen keine Verkabelung und haben eine Batterielebensdauer von bis zu 10 Jahren. Sie erkennen Rauch frühzeitig, warnen mit einem schrillen Ton und verschaffen so wertvolle Zeit für eine Rettung. Für Menschen mit Hör- oder Sehbeeinträchtigungen gibt es Modelle mit Lichtsignalen oder Vibrationsalarm. Wichtig ist, diese regelmäßig zu testen und die Batterie erforderlichenfalls zu tauschen.

Rauchwarnmelder sollten zudem das Qualitätssiegel „Q“ für besondere Zuverlässigkeit und Langlebigkeit tragen.

Die BVS Oö. appelliert an alle Haus- und Wohnungsbesitzer, das eigene Heim bestmöglich vor Bränden zu schützen. Rauchwarnmelder retten Leben!

Weiterführende Sicherheitstipps unter: www.bvs-ooe.at