Hintergrund zur Wien-Wahl 2025: Blick in die Bezirke – Innenbezirke
Am 27. April werden in Wien 23 Bezirksvertretungen gewählt. Insgesamt 1.374.712 Personen inklusive EU-Bürger*innen sind in ihrem jeweiligen Wohnbezirk wahlberechtigt. Die Ausgangslage ist in allen 23 Bezirken – sowohl innerhalb des Gürtels als auch außerhalb des Gürtels und in den Bezirken „links der Donau“ (LiDo) sowie in Liesing – einen Blick im Detail wert.
Lage in den Bezirken innerhalb des Gürtels
In der Inneren Stadt stellt seit 1946 die ÖVP die Bezirksvorsteher*innen. Nach Ursula Stenzel, die 20 Jahre lang an der Spitze war, ist seit 2015 Markus Figl im Amt. Bei der letzten Wahl lag die ÖVP mit 40,52 Prozent der Stimmen klar vorn. Danach folgte die SPÖ (22,97 Prozent), die Grünen (17,38 Prozent), gefolgt von NEOS (11,06 Prozent) und FPÖ (4,85 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in der Inneren Stadt folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS), BESTE.
Seit der Wahl 2020 ist Alexander Nikolai (SPÖ) Bezirkschef der Leopoldstadt. Jahrzehntelang war der 2. Bezirk ab 1945 durchgehend mit SPÖ-Bezirksvorsteher*innen an der Spitze besetzt. Nach einer Wahlperiode mit einer Grünen Bezirksvorseherin gewann 2020 wieder die SPÖ mit 35,38 Prozent der Stimmen den Bezirksvorsteher zurück. Die Grünen folgten mit 30,56 Prozent, danach ÖVP (12,44 Prozent), NEOS (6,63 Prozent), FPÖ (5,03 Prozent), LINKS (4,45 Prozent) und HC (2,27 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 60 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in der Leopoldstadt folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, HERZ, KPÖ (und LINKS), HC, SÖZ.
Erich Hohenberger ist seit 1989 Bezirksvorsteher der Landstraße und damit der aktuell längstdienende Bezirksvorsteher im Amt. Seit 1946 stehen SPÖ-Bezirksvorsteher an der Spitze des 3. Bezirks. Das Ergebnis bei der letzten Wahl: Die SPÖ lag mit 37,02 Prozent klar an der Spitze vor den Grünen (23,10 Prozent), gefolgt von der ÖVP (17,07 Prozent) und den NEOS (8,80 Prozent). Dahinter folgten die FPÖ (4,73 Prozent), LINKS (3,73 Prozent) sowie HC (2,28 Prozent) und BIER (1,72 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 60 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in Landstraße folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS), HERZ, HC, SÖZ und FREIE.
Auf der Wieden ist seit 2018 Lea Halbwidl (SPÖ) Bezirksvorsteherin. Auch ihr Vorgänger Leopold Plasch war SPÖ-Bezirksvorsteher, vor 2010 stellte lange die ÖVP die Bezirksvorsteher*innen. Das Ergebnis bei der letzten Bezirksvertretungswahl: Die SPÖ lag mit 33,23 Prozent auf Platz 1, danach folgten die Grünen (28,10 Prozent), ÖVP (19,79 Prozent), NEOS (8,63 Prozent), LINKS (3,66 Prozent) und die FPÖ (3,44 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen auf der Wieden folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS).
Seit 2020 ist Silvia Jankovic (SPÖ) Bezirksvorsteherin von Margareten. Als Spitzenkandidat für die SPÖ bei der Bezirksvertretungswahl tritt 2025 Christoph Lipinski an. Seit 1945 stellt die SPÖ die Bezirksvorsteher*innen in Margareten. Ergebnis der Wahl 2020: 35,31 Prozent gingen an die SPÖ, mit 28,22 Prozent waren die Grünen auf Platz 2. Danach folgte die ÖVP mit 13,84 Prozent, dann NEOS (7,49 Prozent) und LINKS (5,27 Prozent) sowie FPÖ (4,66 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in Margareten folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS), SÖZ und HC.
Seit 2014 ist Markus Rumelhart (SPÖ) in Mariahilf Bezirksvorsteher. Bereits seit 2001 ist im 6. Bezirk die SPÖ an der Spitze, davor wechselten ÖVP und SPÖ einander ab. Bei der Wahl 2020 war die SPÖ mit 37,20 Prozent an erster Stelle, gefolgt von den Grünen mit 30,43 Prozent. Danach folgten ÖVP (14,87 Prozent), NEOS (7,05 Prozent), LINKS (3,81 Prozent) und FPÖ (3,58 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in Mariahilf folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS).
Neubauer Bezirksvorsteher ist seit 2017 Markus Reiter (Grüne). Bereits seit 2001 stehen im 7. Bezirk die Grünen an der Spitze – von 2001 bis 2017 war Thomas Blimlinger Bezirkschef. Davor stellte ab 1945 die ÖVP, ab 1991 die SPÖ die Bezirksvorsteher*innen. Das Ergebnis der letzten Wahl: 2020 lagen die Grünen mit 44,91 Prozent klar vorne, danach folgten SPÖ (20,60 Prozent), ÖVP (13,72 Prozent), NEOS (7,87 Prozent), LINKS (4,76 Prozent) und FPÖ (2,98 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in Neubau folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS), VOLT.
Als Bezirksvorsteher in der Josefstadt ist seit 2020 Martin Fabisch (Grüne) im Amt. Von 1945 bis 2005 hatte der 8. Bezirk ÖVP-Bezirksvorsteher*innen, bereits von 2005 bis 2010 gab es ein grünes Interregnum. 2010 bis 2020 übernahm dann wieder die ÖVP. Die Grünen lagen bei der letzten Wahl mit 33,59 Prozent vorne, knapp danach folgte die ÖVP mit 30,55 Prozent. Die SPÖ erreichte mit 18,58 Prozent Platz 3, danach folgten NEOS (7,25 Prozent), LINKS (4,01 Prozent) und FPÖ (3,40 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen in der Josefstadt folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, KPÖ (und LINKS).
Am Alsergrund ist seit 2018 Saya Ahmad (SPÖ) als Bezirksvorsteherin im Amt. Seit 1991 stellt die SPÖ die Bezirksvorsteher*innen am Alsergrund, davor wechselte sie sich seit 1946 mit der ÖVP ab. Bei der Wahl 2020 lag die SPÖ mit 31,45 Prozent auf Platz 1, knapp gefolgt von den Grünen mit 29,21 Prozent. Danach folgten ÖVP (18,32 Prozent), NEOS (9,57 Prozent), LINKS (4,38 Prozent) und FPÖ (3,66 Prozent) sowie BIER (1,52 Prozent). In der Bezirksvertretung sind ihre Stimmen auf 40 Sitze verteilt.
Am 27. April stehen am Alsergrund folgende Parteien zur Wahl: SPÖ, ÖVP, GRÜNE, NEOS, FPÖ, DWA, KPÖ (und LINKS), HC.
(Schluss) mag
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