Weiterbauen an der Stadt der Zukunft: Expert*innen und Politik diskutieren Baukultur in Wien
Im Rahmen einer vielbeachteten Fachveranstaltung trafen am 9. April 2024 Vertreter*innen der Wiener Gemeinderatsfraktionen sowie Expert*innen aus Architektur, Stadtplanung und Zivilgesellschaft zusammen, um zentrale Herausforderungen für die Zukunft der Stadt zu diskutieren. Die Veranstaltung wurde von der Plattform Baukulturpolitik in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien durchgeführt.
Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Bauen im Bestand gab es unter Omar Al-Rawi (SPÖ), Selma Arapovic (Neos), Peter Kraus (Grüne), Dietbert Kowarik (FPÖ) und Elisabeth Olischar (ÖVP) große Einigkeit, allerdings wurden verschiedene Schwerpunkte genannt, vom Fokus auf private Player bis zu Erleichterungen bei gesetzlichen Rahmenbedingungen. Hinsichtlich Leerstandsabgabe war Kraus deutlich pro, Al-Rawi mit Sympathie, die anderen drei Diskussionsteilnehmer*innen eher ablehnend. Auch die Aufwendung umfangreicherer Mittel für Klimawandelanpassung und mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum durch weniger Stellplätze wurden generell unterstützt.
Weitere diskutierte Themen waren das Projekt Westbahnpark, Leerstandserhebung und Leerstandsabgabe, die Klimaschädlichkeit von Beton und die Gestaltungsqualität im öffentlichen Raum. Am Ende der Veranstaltung wurde den Teilnehmer*innen ein Papier der Plattform Baukulturpolitik mit den Baukulturpolitischen Herausforderungen für Wien 2025 übergeben: Bestandserhaltung, Klimawandelanpassung, Qualität des öffentlichen Raums, qualitätvoller Wohnbau, Klimaschutz, Bodenverbrauch, Kreislaufwirtschaft, Leerstand und Brachen, qualitätsorientierte Vergabe und Baukulturvermittlung.
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