AK: Ein Jahr Altbau-Mietencheck – AK holt für Mieter:innen Tausende Euro zurück und sorgt für niedrigere Mieten!
Viele Mieter:innen zahlen zu viel Miete im Altbau, weil sich Vermieter:innen oft nicht ans Gesetz halten und mehr verlangen als erlaubt. Die AK hilft seit einem Jahr mit dem kostenlosen Altbau-Mietencheck. Schon über 1.400 Mieter:innen haben das Service genutzt. Dabei holte die AK im Schnitt rund 5.000 Euro für sie zurück, und ihre zukünftige Miete wurde gesenkt. Zudem sind über 300 Verfahren bei Gericht oder Schlichtungsstelle anhängig. Doch es ist mehr nötig: Ein modernes, transparentes Mietrecht und ein Aus für Befristungen.
In Wien fallen rund zwei Drittel der privaten Altbau-Mietwohnungen unter den Richtwertmietzins. Das Gesetz zum Richtwertmietzins ist sehr unklar. So wird es Vermieter:innen oft leicht gemacht, unzulässige Mieten vorzuschreiben. Viele verlangen im Altbau mehr Miete, als gesetzlich erlaubt ist. Leidtragende sind die Mieter:innen. Die Mietzinsbeschränkung mit ihren Zu- und Abschlägen ist ziemlich kompliziert zu berechnen, sodass es oft zu Fehlern und gesetzwidrigen (überhöhten) Mietzinsvereinbarungen kommt. Seit gut einem Jahr bietet die AK Wien ihren Mitgliedern ein neues, kostenloses Service an – den Altbau-Mietencheck. Die AK zieht auch vor Gericht und holt das Geld zurück. Mieter:innen haben kein Risiko – es fallen für sie keine Kosten an.
Ein Jahr Altbau-Mietencheck in Zahlen
+ Mehr als 1.400 Mieter:innen haben bereits das kostenlose Service der AK Wien genutzt.
+ Über 300 Verfahren laufen derzeit vor Gericht oder bei der Schlichtungsstelle.
+ Auch wenn die Verfahren in der Regel ein bis zwei Jahre bis zur endgültigen Entscheidung dauern, konnte die AK Wien bereits einige Verfahren erfolgreich durch Vergleiche abschließen.
+ Durchschnittlich bekamen Mieter:innen durch diese Vergleiche rund 5.000 Euro zurück.
+ Die zukünftigen Mieten konnten für viele Mieter:innen erheblich gesenkt werden.
+ Die AK klärt auch viele strittige Rechtsfragen für mehr Rechtssicherheit vor Gericht.
Ein spektakulärer Fall: Ein Mieter bekam knapp 16.000 Euro mit AK Hilfe zurück
Herr K. wohnte seit Juli 2015 in einer knapp 76 Quadratmeter-Wohnung im 2. Bezirk. Anfangs betrug sein Hauptmietzins 530 Euro, zusätzlich zahlte er eine Möbelmiete von 130,63 Euro. Der Hauptmietzins stieg um 28 Prozent im Laufe seines Mietverhältnisses, das im Februar 2024 endete. Er registrierte sich beim Altbau-Mietencheck. In einem Verfahren stellte sich heraus: Er zahlte monatlich rund 150 Euro zu viel – er bekam eine satte Rückzahlung von 15.917,80 Euro.
Wohnen muss leistbar sein
Die AK fordert weiterhin ein modernes, transparentes Mietrecht. Die Mietenpreisbremse der Bundesregierung ist ein erster wichtiger Schritt, muss aber auch für unregulierte Mieten gelten. Befristungen sollen abgeschafft werden, und Mietwucher muss mit saftigen Strafen belegt werden.
SERVICE: AK Altbau-Mietencheck online unter wien.arbeiterkammer.at/altbaumietencheck. Telefonische Infos unter der AK Nummer: 01 50165 1343 (Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr, Dienstag zusätzlich von 15.00 – 18.00 Uhr).
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