Hergovich: Niederösterreich braucht einen Industriegipfel
„Nachdem die Industrieproduktion in Niederösterreich seit Anfang 2023 bereits um mehr als 10 % zurückgegangen ist, wäre eine funktionierende Industriestrategie des Landes notwendig. Seit Jahren fehlt es an Maßnahmen der Landeskoalition, um die Konjunktur zu beleben, die Ansiedelung neuer Industrie zu fördern und die Abwanderung zu bremsen. Zuletzt ist eine dramatische Entwicklung auf den Weltmärkten mit der Zollpolitik des U.S.-Präsidenten Trump dazu gekommen. Davon sind so unterschiedliche Branchen wie der Maschinenbau oder die Bauindustrie betroffen. Bei einem Exportvolumen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro aus Niederösterreich, haben diese Zölle für die betroffenen Unternehmen dramatische Auswirkungen“, sagt Kontroll-Landesrat, SPÖ-NÖ-Vorsitzender Sven Hergovich und führt fort:
„Auf die betroffenen Firmen kommt eine Vielzahl von Herausforderungen von der Logistik, über Zwischenfinanzierungen bis hin zu Zahlungsausfällen zu. Das Land sollte hier mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich schlage der schwarz-blauen Landeskoalition daher einen überparteilichen Industriegipfel vor, um parteiübergreifend rasch Lösungen für die niederösterreichische Industrie zu finden. Von Konjunkturmaßnahmen bis zur kurzfristigen Hilfe aufgrund der aktuellen Krise, ist sehr viel für den Standort und die Beschäftigten zu tun. Zuletzt ist die Absichtserklärung für eine neue Ansiedelung am Firmenareal der Zuckerfabrik in Leopoldsdorf eine positive Entwicklung, die zeigt, was mit Einsatz möglich ist. Das brauchen wir öfter. Wir bieten hier gerne unsere Mithilfe und Expertise an, um rasch zu Lösungen zu kommen. Die schleichende Deindustrialisierung der letzten Jahre gefährdet den Wohlstand unseres Landes und muss mit allen Mitteln gestoppt werden.“
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