SPÖ-Lindner: Wenn ein Hate-Crime-Netzwerk Nachahmer findet, dann rüttelt das an den Grundpfeilern unserer Gesellschaft! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Lindner: Wenn ein Hate-Crime-Netzwerk Nachahmer findet, dann rüttelt das an den Grundpfeilern unserer Gesellschaft!

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Seit inzwischen zwei Wochen erschüttern die aufgedeckten Fälle rund um die Gruppe mutmaßlicher Hate-Crime-Täter aus dem rechtsextremen Umfeld, die bei Polizeirazzien verhaftet wurden, die Republik. Durch Medienberichte wurde nun heute bekannt, dass jenes Netzwerk, das seine Opfer in Fallen gelockt, erniedrigt und teils schwer verletzt hat, in Oberösterreich Nachahmer fand. Im Mühlviertel sollen zwei junge Männer mindestens drei Mal homosexuelle Männer mittels Dating-Plattform an abgelegene Orte gelockt haben, ein Opfer wurde ausgeraubt, den anderen beiden wurden die Autoreifen zerstochen. Der LGBTIQ+ Sprecher der SPÖ im Nationalrat, Mario Lindner, zeigt sich schockiert: „Dass dieses feige Hate-Crime-Netzwerk nun Nachahmer findet, rüttelt an den Grundprinzipien unserer offenen, vielfältigen Demokratie! Wir können nicht zur Tagesordnung übergehen, wenn Menschen wiederholt in Fallen gelockt und zu Opfern von Hassverbrechen werden, nur wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität – so etwas darf es im Jahr 2025 einfach nicht geben!“ ****

Lindner pocht deshalb auf die rasche Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Hate Crime, der auf Initiative von SPÖ, ÖVP, NEOS und Grünen in der vergangenen Woche im Nationalrat beschlossen wurde. Alle Ebenen des Bundes seien nun gefordert, mit voller Kraft gegen Hassverbrechen und vor allem gegen deren Ursachen präventiv vorzugehen. Gerade angesichts der hohen Dunkelziffer bei Hassverbrechen bittet Lindner alle Betroffenen, sich bei der Polizei zu melden.

Vor allem aber betont der SPÖ-Abgeordnete, dass der Kampf gegen die Ursachen solcher Hate Crimes auch auf der politischen Ebene geführt werden muss: „Hassverbrechen gegen LGBTIQ+ Personen nehmen jährlich zu, das kommt nicht von ungefähr: Gewisse politische Kräfte machen bewusst Stimmung gegen queere Menschen, verbreiten Unwahrheiten und gefährden damit akut die Sicherheit einer ganzen Bevölkerungsgruppe. Wir alle sind gefordert, auch bei politischer Hassrede nicht wegzusehen, sondern aufzustehen und Zivilcourage zu zeigen!“ (Schluss) bj

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