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AK Anderl: Konjunktur braucht dringend Impulse!

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Seit mittlerweile fast zwei Jahren beobachten wir die besorgniserregende Entwicklung, dass die Arbeitslosigkeit von Monat zu Monat weiter ansteigt. Auch im März war es wieder so. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der Scherbenhaufen, den die alte Bundesregierung hinterlassen hat, sind unübersehbar. Für die neue Bundesregierung heißt es jetzt: Trotz der aktuellen Budgetmisere müssen dringend wichtige Impulse gesetzt werden, damit die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt wieder in Schwung kommen.

Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer, betont: „Eine stärkere Produktivitätsentwicklung ist für die Wirtschaft und die Einkommensentwicklung zentral. Es ist wichtig, dass wir die Konjunktur durch gezielte Maßnahmen ankurbeln und die Impulse setzen, die unsere Wirtschaft dringend braucht.“

Ein zentraler Faktor dabei ist die Bildung. Von der Elementarpädagogik bis hin zur beruflichen Aus- und Weiterbildung braucht es mehr Initiativen. Es ist positiv zu vermerken, dass die Bundesregierung hier entsprechende Schwerpunkte plant und Maßnahmen wie die Erhöhung des AMS-Budgets vorhat. Die AK fordert, dass mehr in Ausbildungen investiert wird.

Besonders betroffen von der steigenden Arbeitslosigkeit sind Menschen über 55 Jahre. Hier beträgt der Anteil der Langzeitbeschäftigungslosigkeit über 38 Prozent, während der Durchschnitt über alle Altersgruppen bei 26 Prozent liegt.

„Die Situation von älteren Arbeitssuchenden muss dringend verbessert werden. Die von der Bundesregierung angekündigte Aktion 55+ ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir brauchen intensivere Beratung und bessere Vermittlung, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. Dafür ist jedenfalls mehr AMS-Personal notwendig „, so die AK Präsidentin.

Zusätzlich fordert Anderl ein Bonus-Malus-System, um Anreize für Arbeitgeber:innen zu schaffen, vermehrt ältere Arbeitskräfte zu beschäftigen. „Auch die Arbeitgeber:innen müssen ihren Beitrag leisten. Ein Bonus-Malus-System könnte helfen, ältere Arbeitnehmer:innen besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen mehr Chancen zu bieten“, sagt Anderl.

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