Eindrucksvolle „kreuz und quer“-Neuproduktion über „Das größte Fest der Menschheit – Indiens Kumbh Mela“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Eindrucksvolle „kreuz und quer“-Neuproduktion über „Das größte Fest der Menschheit – Indiens Kumbh Mela“

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Die große Kumbh Mela – das größte religiöse Fest weltweit – führt alle zwölf Jahre Millionen von Menschen nach Indien. Das hinduistische Fest symbolisiert das beständige Streben der Menschheit nach Wissen und Erkenntnis und ist geprägt von zahlreichen Riten. Für die „kreuz und quer“-Neuproduktion „Das größte Fest der Menschheit – Indiens Kumbh Mela“ – zu sehen am Dienstag, dem 1. April 2025, um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON – ist Gundi Lamprecht nach Prayagraj, ans Ufer des Ganges, gereist und hat mit Gurus und Asketen über die spirituellen Traditionen rund um das große Fest gesprochen. Um 23.10 Uhr folgt Florian Kröppels Film „Reinigung von innen – Fasten in den Religionen“

„Das größte Fest der Menschheit – Indiens Kumbh Mela“ – Ein Film von Gundi Lamprecht

Die Maha Kumbh Mela ist das weltweit größte religiöse Fest – nur alle zwölf Jahre wird es gefeiert. In diesem Jahr galt das Fest aufgrund einer besonderen Planetenkonstellation als besonders verheißungsvoll und zog rund 660 Millionen Menschen nach Indien. Gundi Lamprecht war mitten unter ihnen und hat mit Gurus, Asketen, Pilgerinnen und Pilgern über die spirituellen Traditionen und mythischen Erzählungen rund um das große Fest gesprochen. Zu ihren Interviewpartnern zählen neben anderen der Guru Paramahamsa Prajnanananda, der mit zahlreichen Schülern und Schülerinnen zur Kumbh Mela gereist ist, der weltweit anerkannte spirituelle Lehrer Shri M. ebenso wie einer seiner Schüler: der Hollywoodstar und Meditationslehrer Jeff Kober.

Neben unterschiedlichen hinduistischen Orden zeigt die Doku auch eine in Indien junge Entwicklung: So durften in diesem Jahr erstmals Transgender-Gurus an der Maha Kumbh Mela teilnehmen. Gundi Lamprecht hat mit einer Gründerin eines solchen Ordens – der sogenannten Kinner, Transgender Akhara – der ehemaligen Bollywoodschauspielerin und Aktivistin Laxmi Narayan Tripathi über diese Entwicklung und religiöse Bedeutung der Transgender-Gurus gesprochen.
Die Doku bietet in eindrucksvollen Bildern Einblicke in religiöse Traditionen und Riten und beleuchtet politische Hintergründe und Einflussnahmen sowie den Umgang mit der Massenpanik, die am wichtigsten Tag der Maha Kumbh Mela rund 40 Personen das Leben kostete.

„Reinigung von innen – Fasten in den Religionen“ – Ein Film von Florian Kröppel

Es scheint fast ein die gesamte Menschheit verbindender Grundvollzug des Lebens zu sein: das Fasten. Von kaum einer Kultur wird der periodische Verzicht infrage gestellt. Zu wichtig scheinen karge Perioden für unseren Körper und unseren Geist zu sein. Und auch für die Seele. Denn Fasten ist seit jeher beides – medizinische Anwendung und religiöser Akt.

Julia Radlingmayer begibt sich eine Woche lang ins Stift Geras, um mit Gleichgesinnten eine Woche lang komplett auf Essen zu verzichten. Dort betreibt Alexander Graffi schon seit mehreren Jahren ein Fastenhaus, wo der kontrollierte Verzicht auf jegliche feste Nahrung angeboten wird. Mittlerweile ist nicht zuletzt durch die Arbeit der Grazer Wissenschafter Thomas Pieber und dem Team rund um Frank Madeo bewiesen, dass Fasten tatsächlich gesünder macht. Gerade in der Zeit vor Ostern herrscht in Geras Hochbetrieb. Denn Fasten ist ungeachtet des medizinischen Trends immer noch eine wichtige religiöse Praxis. Die Religionswissenschafterin Birgit Heller und der Religionswissenschafter Franz Winter wissen, warum das so ist: Zum einen ist die Abstinenz ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf ein Fest, zum anderen hilft das Fasten, den Geist zu reinigen. Nicht umsonst ist das Fasten in so gut wie allen Religionen und Kulturen bekannt.

Der Islam kennt das Ramadan-Fasten. Die junge Wiener Studentin Nesrin El-Isa lädt „kreuz und quer“ während der letzten Tage des Fastenmonats ein, diese Zeit des Gebets und der inneren Einkehr kennenzulernen. Genauso wichtig wie die Abstinenz ist in diesen Tagen auch der soziale Zusammenhalt. Bei den Aleviten gibt es zwei Fastenzeiten, und die richten sich nach unterschiedlichen Kalendern. Ihre Hauptfastenzeit ist der Monat Muharram, in dem sie zwölf Tage lang zu Ehren der zwölf Imame sogar auf klares Wasser verzichten. Auch indische Traditionen und das Judentum kennen Zeiten des Fastens. Es gibt unterschiedliche Motivationen, andere Bräuche und unterschiedliche Zugänge. Gemeinsam ist ihnen die Erfahrung: Wer fastet, reinigt sich von innen.

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