Grüne/Hammer: Earth Overshoot Day zeigt Österreichs dramatische Ressourcenübernutzung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grüne/Hammer: Earth Overshoot Day zeigt Österreichs dramatische Ressourcenübernutzung

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“Mit dem morgigen Tag haben wir in Österreich rechnerisch alle Ressourcen verbraucht, die uns die Erde bieten kann. Würde die ganze Welt so leben wie wir und so viele Ressourcen verbrauchen, dann bräuchten wir in Summe nicht nur einen, sondern ganze vier Planeten. Das ist alarmierend und zeigt, dass wir dringend gegensteuern müssen”, warnt Lukas Hammer, Umweltsprecher der Grünen.

Während der globale Earth Overshoot Day mit Ende Juli erwartet wird, zeigt sich in Österreich eine besondere Übernutzung der natürlichen Ressourcen.

Der Earth Overshoot Day fällt für Österreich dieses Jahr bereits auf morgen, den 29. März, und markiert den Zeitpunkt, an dem wir die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen eines Jahres aufgebraucht haben. “Unsere Art zu wirtschaften übersteigt unsere planetaren Grenzen massiv. Ab morgen leben wir in Österreich auf Pump”, sagt Hammer und verweist dabei speziell auf Österreichs hohen Bodenverbrauch: “Wir sind bereits jetzt Europameister, wenn es um die Bodenversiegelung geht. Das verschlingt enorme Mengen an Ressourcen und gefährdet wichtige Lebensräume sowie gesunde Böden.”

In den letzten Jahren sei durch die Grüne Regierungsbeteiligung viel weitergangen. „Die neue Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS hat hingegen als erste Maßnahme das so erfolgreiche Klimaschutzministerium zerschlagen und in seine Einzelteile zerlegt. Nachdem wir mit einem Kraftakt eine ökologische Trendwende in Österreich eingeläutet haben, wird jetzt wieder der Retourgang eingelegt“, meint Hammer.

Darüber hinaus kritisiert Hammer auch die fehlende politische Weichenstellung: “Trotz zahlreicher Lippenbekenntnisse in Punkto Klima- und Bodenschutz, hält die neue Regierung weiterhin an fossilen Betonprojekten aus dem letzten Jahrtausend fest – inklusive eines milliardenschweren Autobahntunnels durch einen Nationalpark”, sagt Hammer und betont: “Ich erwarte mir von der Regierung, dass sie ihre selbstgesteckten Ziele auch ernst nimmt und ihre Maßnahmen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und Bodenschutz auch danach ausrichtet. Entsprechende Anträge von uns Grünen – etwa in Hinblick auf verpflichtende Mehrwegsysteme in der Gastronomie, dem Stopp der Lobauautobahn oder hinsichtlich eines Vernichtungsverbotes von Neuwaren – liegen vor. Nun ist die Zeit zum Handeln.”

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