ORF-Schwerpunkt „Fünf Jahre Corona – Ein Trauma, das bleibt?“ ab 15. März in ORF 2, ORF III und auf ORF ON
Die Pandemie hat unser Leben nachhaltig geprägt. Während sie für viele fern scheint, kämpfen andere noch immer mit Langzeitfolgen – gesundheitlich, psychisch oder sozial. Und auch gesellschaftlich hat die Pandemie tiefe Gräben hinterlassen. „Fünf Jahre Corona“ ist seit Ende Februar 2025 Thema in zahlreichen ORF-Angeboten in TV, Radio und Online. Rund um den Jahrestag des ersten Lockdowns widmen sich ORF 2, ORF III, ORF ON und Ö1 ab 15. März in ausgewählten Programmen den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
„Bewusst gesund“, „Thema“, „Stöckl live“, „Das Gespräch“-Spezial, „dokFilm“-Premiere „Stillstand“ und „Mayrs Magazin“ in ORF 2
Den Schwerpunkt-Auftakt in ORF 2 macht am Samstag, dem 15. März, „Bewusst gesund“ (17.30 Uhr): Die Corona-Pandemie und die nachfolgenden Krisen haben die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen besonders stark beeinträchtigt. So zeigt eine Studie des Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2024, dass 22 Prozent der Mädchen und zehn Prozent der Buben Anzeichen einer Depression aufweisen. Vor drei Jahren startete daher das Projekt „Gesund aus der Krise“, ein österreichweites psychosoziales Versorgungsangebot, das niederschwellig und ohne lange Wartezeiten zugänglich ist. Für wen dieses Angebot besonders in Frage kommt und wie Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten unterstützt werden können, erklärt Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer Psychologinnen und Psychologen.
Am Sonntag, dem 16. März, präsentiert ORF 2 um 23.05 Uhr die „dokFilm“-Premiere der vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinoproduktion „Stillstand“, die den Pandemie-bedingten Lockdown ab 2020 in Österreich dokumentiert und fragt, womit die Post-Corona-Gesellschaft heute nach wie vor zu kämpfen hat. Am Beispiel der Bundeshauptstadt Wien hat Filmemacher Nikolaus Geyrhalter im Zeitraum von März 2020 bis Dezember 2021 die Entwicklungen beleuchtet und Menschen aus den verschiedensten Bereichen begleitet – u. a. eine Intensivmedizinerin, eine Lehrerin samt ihren Schülerinnen und Schülern, ein Blumenhändler-Ehepaar, einen Kinobetreiber, einen Bestatter. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird das über eine Gesellschaft hereinbrechende Menschheitsereignis mit weitreichenden und noch nicht vollständig absehbaren langfristigen Auswirkungen auf Gesellschaft, Weltwirtschaft und Politik betrachtet.
Am Montag, dem 17. März, thematisiert um 21.10 Uhr ein „Thema“-Beitrag eine der schlimmsten Begleiterscheinungen der Pandemie: Viele konnten sich aufgrund der Corona-Maßnahmen damals nicht von ihren Liebsten verabschieden. Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern durften monatelang nicht besucht werden, viele von ihnen starben in dieser Zeit, allein, ohne ihre Familien.
In „Stöckl live“ spricht Barbara Stöckl am Dienstag, dem 18. März, um 20.15 Uhr mit Expertinnen und Experten, Kritikerinnen und Kritikern sowie Betroffenen über die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen von Corona. Live im Studio kommen Menschen zu Wort, die ihre persönlichen Erlebnisse mit Corona, ihre Sorgen, Ängste, Fragen und Meinungen im Rahmen der Sendung äußern. Im Studio stellen sich Siegfried Meryn, Leiter der ORF-„Bewusst gesund“-Initiative, Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung Impfwesen und Mitglied des Nationalen Impfgremiums, der ehemalige AGES-Chef-Infektiologe Franz Allerberger, Psychotherapeutin Barbara Haid und Ingrid Brodnig, Expertin für gesellschaftliche Auswirkungen der Digitalisierung und Debattenkultur, den Fragen. Während der Sendung kann man unter der Nummer 0800 22 69 45 anrufen und Fragen an Psychologinnen und Psychologen stellen. Im Vorfeld der Sendung gibt es die Möglichkeit, Fragen an die Mailadresse stoeckl-live@orf.at zu senden.
Zum Thema „Spalt-Virus – die Lehren aus der Corona-Krise“ diskutiert Susanne Schnabl in einem „Das Gespräch“-Spezial am Dienstag, dem 18. März, um 22.35 Uhr mit Medizinethikerin Alena Buyx, dem ehemaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Die Grünen), dem Soziologen und Projektleiter der Corona-Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Alexander Bogner und Komplexitätsforscher Peter Klimek: Wie Corona Staat und Gesellschaft an ihre Grenzen brachte. Was sind die Lehren aus der Pandemie, welche Fehler hat die Politik zu verantworten und wie sind wir auf eine neue Krise vorbereitet?
Abschließend geht am Freitag, dem 21. März, um 18.30 Uhr unter dem Titel „Erregung und Erreger“ ein „Mayrs Magazin“-Spezial fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie der Frage nach, welche Krankheitserreger momentan das Potenzial haben, eine neue Pandemie auszulösen. Ein gefährlicher Kandidat: H5N1 – dieses Vogelgrippe-Virus mutiert in Richtung Übertragbarkeit auf den Menschen. Was das bedeutet, wird gerade erforscht. Außerdem berichtet die Sendung, welche Seuchen die Menschheit in der Vergangenheit auf die Probe gestellt haben und wie man sie schlussendlich in den Griff bekommen hat. Was war, was ist der „schwedische Weg“? War er tatsächlich erfolgreicher als andere? Dazu bringt „Mayrs Magazin“ ein Interview mit Anders Tegnell, jenem Arzt, der Schwedens Kampf gegen die Pandemie angeführt und organisiert hat.
„MERYN am Montag“ zum Thema „Long Covid – Ihre Fragen“ in ORF III
ORF III behandelt in einer Ausgabe des Gesundheitsmagazins „MERYN am Montag“ am 17. März um 18.45 Uhr „Long Covid – Ihre Fragen“. Fünf Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich das Leben in Österreich wieder weitgehend normalisiert – doch für viele Betroffene ist nichts mehr wie zuvor. Zahlreiche Long-Covid-Patientinnen und -Patienten leiden noch immer unter Symptomen wie chronischer Erschöpfung, Atemproblemen und kognitiven Einschränkungen. Während die Forschung Fortschritte macht, fehlt es in Österreich noch immer an flächendeckenden Behandlungsangeboten und sozialer Absicherung für Langzeitbetroffene. Long Covid bleibt eine der großen, oft unterschätzten Herausforderungen der Pandemie. ORF-Gesundheitsexperte und Internist Siegfried Meryn beantwortet die Fragen des Publikums gemeinsam mit dem Neurologen Michael Stingl. Zuseher:innen können ihre Anliegen oder Erfahrungen per Mail unter medizin@orf.at oder telefonisch per Anruf bzw. WhatsApp unter +43/1/87878-25614 übermitteln.
„Fünf Jahre Corona“-Schwerpunkt in Ö1
„Fünf Jahre Corona“ war und ist auch Thema in mehreren Ö1-Sendungen. Das Programm im Detail ist abrufbar unter https://oe1.ORF.at/corona. Am Donnerstag, dem 13. März, präsentiert das Ö1-„Journal Panorama“ (18.25 Uhr) unter dem Titel „5 Jahre Corona: Wie die Pandemie unser Leben veränderte“ ein Rückblick und eine Bestandsaufnahme zu hören. Am Montag, dem 17. März, spricht Familiensoziologin Ulrike Zartler in „Punkt eins“ (13.00 Uhr) über „Lehren für das Über- und Zusammenleben: Familienleben in der Pandemie“.
Schon im Februar befassten sich zwei „Dimensionen“-Sendungen mit „5 Jahre Corona“. „Wo neues Viren-Wissen die Forschung voranbringt“ war Thema am 25. Februar. Virologen und Virologinnen sowie Mediziner:innen haben in und seit der Pandemie viele neue Erkenntnisse gewonnen. Eine Zwischenbilanz zeigt, welche Fragen inzwischen beantwortet sind und wo weitere Studien durchgeführt werden. „Wie die Pandemie die Probleme der Jugend verschärft(e)“ stand am 26. Februar im Mittelpunkt. Aktuelle Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche unter den Maßnahmen während der Pandemie besonders litten. Was hat die Gesellschaft daraus gelernt? Am 5. März war in „Punkt eins“ unter dem Titel „5 Jahre Pandemie – Aufarbeitung, aber wie?“ Alexander Bogner, Soziologe an der ÖAW und Projektleiter der ÖAW-Coronastudie, zu Gast. Ein vierteiliges Ö1-„Radiokolleg“ setzte sich von 10. bis 13. März mit dem Thema „Was wir von Covid lernen können“ auseinander. Die Folgen: „Ein Blick zurück – Was verstehen wir heute besser?“ (10. März), „Länderübergreifender Maßnahmencheck“ (11. März), „Soziale und medizinische Folgen von Covid“ (12. März) und „Was kommt als nächstes?“ (13. März). Die Sendungen sind nachhörbar unter https://oe1.ORF.at/.
ORF.at.-Netzwerk, ORF ON und ORF TELETEXT
Im Rahmen der aktuellen Überblicksberichterstattung erinnert das ORF.at-Netzwerk nochmals an die Pandemie, analysiert die gesellschaftlichen, gesundheitlichen sowie wirtschaftlichen Auswirkungen und widmet sich auch den aktuellen Diskussionen. Auf ORF ON werden die Sendungen und Beiträge des TV-Programmschwerpunkts live und on Demand bereitgestellt. Der ORF TELETEXT erinnert ebenfalls an fünf Jahre Corona und bietet im Rahmen seiner Programminfos Vorschauen auf die Sendungen des Schwerpunkts.
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