Trumps USA: Schwerpunkt im ORF-Fernsehen
Die zweite Präsidentschaft von Donald Trump entwickelt schon jetzt ungeahnte geopolitische Auswirkungen. Das ORF-Fernsehen widmet sich daher am 12. und 13. März 2025 in ORF 1 und ORF 2 dem US-Präsidenten und seiner „Rückkehr zur Macht“, die gleichnamige Doku-Premiere von Emmy-Preisträger Michael Kirk steht am 13. März um 20.30 Uhr in ORF 1 im Zentrum des Schwerpunkts, der sich dabei auch mit Trumps USA beschäftigt. Eine „WELTjournal“-Reportage über den Trump-Clan, ein „WELTjournal+“ über den „Tradwives-Trend“ in den USA und das Oscar-gekrönte Roadmovie „Nomadland“ am 12. März sowie am 13. März ein „ZIB Magazin Spezial“ über „Trump und Österreich – Was sich ändern wird“ und die Doku „Unter dem Tellerrand – Die Erde ist (k)eine Scheibe“ über Menschen die den Erdball als Teil einer NASA-Verschwörung sehen komplettieren das Programmangebot.
Mittwoch,12. März, ORF 2
WELTjournal: „Der Trump-Clan – goldene Zeiten in Mar-a-Lago“ (22.30 Uhr)
Mit Donald Trumps Angelobung zum US-Präsidenten kam eine ganze Familie an die Macht. Seine Söhne, Töchter, Schwiegersöhne, Schwiegertöchter und Enkel wurden mit offiziellen oder sonstigen Jobs bedacht. Ebenso seine reichen Freunde wie Multimilliardär Elon Musk, begüterte Nachbarn und rechtspopulistische Medienleute. Fachkenntnis und Erfahrung spielen keinerlei Rolle, maßgeblich ist die Loyalität zu Trump. Das „WELTjournal“ zeigt, wie sich das Machtzentrum der USA vom Weißen Haus in Washington nach Florida in Trumps privates Luxus-Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach verlagert, das der Geschäftsmann und Politiker in einen Millionärsclub verwandelt hat und in dem er seine Familienmitglieder und spendable Milliardäre um sich schart. Gestaltung: Lucas Gregorio, David Bercher
WELTjournal +: „Tradwives – Retro-Trend mit Risiken“ (23.25 Uhr)
Im Internet sind sie ein Mega-Trend: sogenannte „Tradwives“, zu Deutsch „traditionelle Ehefrauen“, propagieren auf Social Media eine Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen und konservativen Werten. Sie romantisieren ein Leben als klassische Hausfrau und Mutter, die sich dem Mann als Familienoberhaupt freudig unterordnet, während er die Familie versorgt und alle Entscheidungen trifft. „WELTjournal +“ zeigt, wie sich der Tradwives-Trend in den USA zu einer breiten, politischen Bewegung entwickelt hat. Auf Veranstaltungen mit Tausenden Teilnehmerinnen sprechen Tradwife-Influencerinnen über ihr beglückendes Hausfrauen-Dasein und verschweigen dabei, dass sie mit ihren Auftritten bis zu 20.000 Euro im Monat verdienen. Die wirklich traditionellen Hausfrauen hingegen sind naturgemäß nicht berufstätig und somit finanziell vollständig von ihren Ehemännern abhängig – ein enormes Risiko, wenn der Traum von der glücklichen Familie platzt. Gestaltung: Julie Benzoni, Manon Heurtel, Jérôme Prouvost
„Nomadland“ (23.55 Uhr)
Oscar-gekröntes, eindrucksvolles Roadmovie mit Frances McDormand als mittellose Frau auf der Fahrt durch Nevada. Dabei trifft sie auf Menschen in prekären Lebenssituationen, die wie sie auf der Suche nach Arbeit zum Nomadentum gezwungen sind. Oscars für Frances McDormand, Regisseurin Chloé Zhao und als bester Film des Jahres 2020.
Die Bergbaustadt Empire in Nevada wird zur Geisterstadt. Der größte Arbeitgeber der Region hat den Betrieb geschlossen. Auch Fern, eine Frau in den 60ern, hat ihren Job verloren. Nach dem Tod ihres Mannes steht sie vor dem Nichts. Kurzerhand packt sie ihre spärlichen Habseligkeiten in ihren Van und macht sich ohne Ziel vor Augen auf die Fahrt. In der endlosen Weite des Landes trifft sie auf Menschen, die sich von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob hangeln, um das Geld für das Nötigste zu verdienen.
Donnerstag, 13. März, ORF 1
„ZIB-Magazin Spezial: Trump und Österreich – Was sich ändern wird“ (20.15 Uhr)
Donald Trump repräsentiert das Ende einer Ära, die seit Beendigung des Zweiten Weltkriegs die Beziehungen zwischen den USA und Europa geprägt hat. Nicht nur politisch und militärisch läuft die Nachkriegsordnung aus. Auch wirtschaftlich definieren die USA ihre Prioritäten neu. Auch für Österreichs Wirtschaft steht einiges auf dem Spiel. Die USA sind als Exportmarkt für die Alpenrepublik wichtiger als so mancher direkte Nachbar. Das „ZIB-Magazin Spezial“ zeigt, wie sich die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Österreich und den USA entwickelt haben, und welche teils tiefgreifenden Veränderungen möglich sind.
ORF-Premiere „Donald Trump: Rückkehr an die Macht“ (20.30 Uhr)
Machtwechsel in Washington: Donald Trump übernimmt zum zweiten Mal die Präsidentschaft in den USA. Seinem Slogan „America First“ folgend will er mit seinen loyalen Gefolgsleuten weitreichende Maßnahmen durchsetzen und den Staatsapparat umkrempeln. Es ist ein bemerkenswertes Comeback, das zeitweise eher unwahrscheinlich schien: Trump, der Präsidentschaftskandidat, der sich wegen Wahlmanipulation vor Gericht verantworten musste. Der sich in seiner Präsidentschaft zwei Amtsenthebungsverfahren zu stellen hatte und wegen seines fahrlässigen Umgangs mit COVID Vertrauen verlor. Trump, der als erster ehemaliger Präsident in der Geschichte Amerikas strafrechtlich vor Gericht stand. Und doch glauben seine Anhänger, er wird Amerika wieder zu alter Größe führen.
„America First“ – entsprechend seines Wahlslogans hat Trump für seine zweite Amtszeit weitreichende Maßnahmen angekündigt. Der Republikaner will den Staatsapparat umkrempeln und kündigte die „größte Abschiebeaktion in der amerikanischen Geschichte“ an. Sein Kabinett besetzt er mit loyalen Gefolgsleuten: Ein Fernsehmoderator und ehemaliger Soldat wird Verteidigungsminister, ein Hedgefonds-Manager Finanzminister und ein Impfgegner übernimmt das Ressort Gesundheit. Multimilliardär Elon Musk soll die neue Abteilung für „Regierungseffizienz“ leiten, soll Bürokratie abbauen, Ausgaben kürzen. Als eine seiner ersten Amtshandlungen will Trump verurteilte Kapitol-Stürmer begnadigen.
In seiner Dokumentation begleitet der amerikanische Autor Michael Kirk das historische Comeback des ehemaligen Staatsoberhaupts als 47. US-Präsident. Mit Insider-Interviews zeichnet der Politikjournalist die biografischen Stationen Donald J. Trumps nach.
„Unter dem Tellerrand – Die Erde ist (k)eine Scheibe“ (21.20 Uhr)
Tatsächlich gibt es immer noch Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass die Erde eine Scheibe sei. Die Vorstellung, dass unser Planet kugelrund ist, halten sie für den Teil einer groß angelegten Verschwörung der NASA. Daniel J. Clark hat für seinen Dokumentarfilm Vertreter der „Flat Earth“-Theorie aufgesucht und lässt sie ihre Argumente mit all ihren Widersprüchen darlegen. Ein überraschender Einblick in ein bizarres Weltbild!
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