FPÖ – Brückl: „Allein das Handyverbot wird die Probleme an den österreichischen Schulen nicht lösen“
„Statt sich auf die Symptome – sprich die Handynutzung an den Schulen – zu konzentrieren, sollte die Politik die tieferliegenden Ursachen schwindender Bildung und Lernerfolge anpacken. Dazu gehören etwa der massive Lehrermangel, aber vor allem die hochproblematische Zuwanderung in unser Schulsystem, die eine völlige Schieflage der sozialen Strukturen geschaffen hat. Wenn Schüler ohne jeglichen Respekt vor unserem Lehrpersonal massenhaft in die Schulen geschickt werden, die mitunter kaum der deutschen Sprache mächtig sind, dann sind soziale Netzwerke oder Handynutzung wohl das kleinere Problem in den Klassenzimmern“, so heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl zur Pressekonferenz des NEOS-Bildungsministers.
Dem Handyverbot an den Schulen in den ersten acht Schulstufen kann Brückl trotzdem etwas abgewinnen: „Aus Studien wissen wir natürlich, dass die zerebrale Entwicklung im Kinder- und Jugendalter höchst sensibel auf Reizungen reagiert. Aber nicht nur die Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung sind evident, auch die soziale Vereinsamung geht mit der massiven Nutzung der sozialen Medien und der Smartphones einher. Soziale Interaktion und Kommunikation erfolgen in der anonymen Welt des Internets gänzlich anders und unterliegen auch völlig anderen Mechanismen als im wirklichen Leben. Ältere Menschen, die in einer ‚analogen Welt‘ aufgewachsen sind, kennen auch andere Wege, um miteinander zu interagieren. Den ‚digital Natives‘ sind solche Zugänge mehr und mehr verschlossen“, erklärte der FPÖ-Bildungssprecher.
„Eine unmittelbare Folge all dieser Entwicklungen ist die Tatsache, dass immer mehr Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten haben, sich in Gemeinschaften einzufügen beziehungsweise auf Augenhöhe miteinander zu interagieren. Mangelnde Diskurs- und Konfliktfähigkeiten sind die Folge und führen immer öfter dazu, dass sowohl verbale Gewalt aber auch tatsächliche Gewalttaten zur vermeintlichen Lösung herangezogen werden, so Brückl und weiter: „Es ist essenziell, dass wir die Ursachen der Probleme in unserem Schulsystem erkennen und angehen. Ein wichtiger Schritt wäre die Einführung umfassender Integrationsmaßnahmen für zugewanderte Schüler, einschließlich intensiver Sprachkurse und kultureller Bildung. Hier gilt für die FPÖ auch weiterhin: ‚Deutsch vor Schule.‘“
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Freiheitlicher Parlamentsklub - FPÖ