Weltfrauentag: Die Polizei wird weiblicher
Von den rund 32.000 Polizeibediensteten in Österreich sind rund 26 Prozent Frauen. Der Frauenanteil in der Polizeifamilie ist seit vielen Jahren stetig gestiegen und wird es auch weiter tun. Dieser steigende Frauenanteil ist der Beleg dafür, dass das Innenressort ein attraktiver Arbeitgeber ist.
Unter den mehr als 3.700 angehenden Polizistinnen und Polizisten in der Grundausbildung ist der Trend ebenfalls zunehmend: In der Polizeischule beträgt der Frauenanteil etwa 40 Prozent.
Das Innenministerium setzt überlegte Schritte, um Frauen für sich zu gewinnen und gezielt zu fördern. Zwei Beispiele hierfür:
1. Das Referat „Frauenkarrieren“ – Unterstützung mit System
Das Innenministerium bekennt sich dazu, den Anteil weiblicher Führungskräfte zu erhöhen und auszubauen. Im vergangenen Jahr wurde deshalb das Referat „Frauenkarrieren“ im Innenministerium eingeführt, um Frauen gezielt auf ihrem Karriereweg zu unterstützen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referats begleiten die Umsetzung und Weiterentwicklung von dutzenden maßgeschneiderten Maßnahmen, die in der Arbeitsgruppe „Frauen in Führungspositionen“ – geleitet von Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß – erarbeitet worden waren.
Es werden hierbei Frauennetzwerke und Mentoring-Programme ausgebaut, um Frauen frühzeitig mit Aufgaben und Anforderungen in Führungsfunktionen vertraut zu machen.
Ein zentraler Punkt beim Thema Frauenkarriere ist auch die Frage des Kinderwunsches. Das Innenressort hat hierbei eine klare Linie: dass sich Karenz und Karriere nicht widersprechen, sondern einander ergänzen sollen. Ein zentrales Unterstützungsangebot ist zum Beispiel der „Elternkompass“. Dieser bietet werdenden Eltern eine Orientierungshilfe während der Schwangerschaft, der Elternkarenz und beim Wiedereinstieg in den Bundesdienst. Hierfür wurden z. B. spezielle Onboarding-Angebote entwickelt, die die Rückkehr in das Arbeitsleben und in das – vielleicht sich inzwischen veränderte – soziale Gefüge am Arbeitsplatz erleichtern.
2. Female Recruiting – Neuaufnahme mit System
Im Bereich der Rekrutierung setzt das Innenministerium auf gezielte Initiativen, um mehr Frauen für den Dienst bei der Polizei zu gewinnen. Der hohe Anteil von Bewerberinnen – und Polizeischülerinnen – zeigt, dass diese gezielte Werbung auch Wirkung entfaltet und dass der Polizeiberuf generell für Frauen ebenso attraktiv ist wie für Männer.
Ein für das Innenministerium zentraler Faktor ist hierbei zielgruppenaffines Female Recruiting, bei dem die weibliche Seite der Polizei auf Augenhöhe und authentisch mit Interessentinnen kommuniziert, um bilateral Fragen zu erörtern und lebensechter Erfahrungsaustausch – z. B. über Karenz oder Karriere – stattfinden kann.
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