Marlene Svazek: Internationaler Tag der Symbolpolitik

„Wie wir mit veränderten gesellschaftlichen Voraussetzungen, Chancen und Herausforderungen umgehen wollen, ist keine Frage für den 8. März. Sondern vor allem eine finanzielle, die uns auch darüber hinaus beschäftigen sollte“, so Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek zum morgigen, Internationalen Frauentag.

Es ist höchste Zeit, sich endlich mit den Antworten zu beschäftigen, welche Rahmenbedingungen wir als Gesellschaft und Politik setzen können, um der Selbstbestimmtheit von Frauen unter die Arme zu greifen: „Weder Politik noch Wirtschaft oder Rollenmodelle können vorgeben, was Frauen wollen. Das weiß jede Frau für sich selbst noch immer am besten“, richtet Svazek ihre Kritik an vorgegebenen Verhaltensnormen und -modellen.

Denn so sei die Politik in den letzten Jahrzehnten zusehends zum Möchtegern-Frauenversteher geworden, ohne denjenigen überhaupt zuzuhören, die es betrifft: „Ehemals konservative Parteien sehen Frauen im Wettbewerb um berufliche Positionen und Anerkennung und drängen sie in diesen Konkurrenzkampf. Die Linke hingegen versucht, individuelle Bedürfnisse zu institutionalisieren und reduziert Frauen auf ihren ökonomischen Zweck, während sie das Modell der Familie entwertet“, fasst die Freiheitliche zusammen. Ziel der beiden Modelle sei jedenfalls dasselbe: „Frauen- und Familienpolitik darf vor allem eines: nichts kosten!“

Auch aktuell hätten ÖVP, SPÖ und NEOS in ihrem Koalitionsprogramm keine budgetären Fortschritte erzielt: „Chancengleichheit zu fordern, aber dabei die Selbstbestimmung zu ignorieren, ist ideologisch verkrampft und selbstgerecht“, kritisiert Svazek fehlende Perspektiven im Bereich Pensionsanrechnungszeiten und verbesserter familiärer Möglichkeiten: „Der Schlüssel zur Selbstbestimmtheit sind Investitionen – keine Worthülsen oder Gleichberechtigungsfloskeln.“