Götze/Grüne: 2,5 Hektar-Bodenschutz-Ziel braucht reformwillige Gemeinden
„Um das gemeinsame Ziel von höchstens 2,5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag zu erreichen, brauchen wir auch reformwillige Gemeinden. Es ist unverständlich, dass der Gemeindebund-Präsident hier weiterhin auf stur schaltet. Es geht bei unseren kostbaren Böden um nicht mehr und nicht weniger als die Lebensgrundlage unserer kommenden Generationen“, sagt Elisabeth Götze, Sprecherin der Grünen für Städte und Gemeinden. Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl (ÖVP) hatte sich am Sonntag in der ORF-Pressestunde gegen eine „Absolutgrenze“ ausgesprochen.
„Eine Obergrenze beim Bodenverbrauch ist ganz zentral, um die Lebensqualität in den Gemeinden zu erhalten und unsere Landschaften und die Biodiversität zu schützen“, erläutert Götze. Aktuell werden pro Tag mehr als 12 Hektar an gesunden Böden verbraucht. .
„Natürlich ist das eine Mammutaufgabe, die auch Unterstützung vom Bund braucht. Die Gemeinden haben hier aber eine ganz zentrale Rolle, etwa, weil sie es sind, die Baugründe widmen können. In den Gemeinderäten wird über Straßen und Parkplätze, neue Supermärkte am Ortsrand und Flächenwidmungen entschieden. Wer Bestandsimmobilien im Ortskern attraktiver für Familien machen oder Geschäftszeilen beleben will, muss hier konsequente Entscheidungen im Sinne des Bodenschutzes treffen. Dem sollte der Gemeindebund nicht entgegenstehen“, meint Götze.
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