FW-Schnell: Hände weg vom Trinkgeld – Abgabenfreiheit JETZT!
Die Situation in der heimischen Gastronomie bleibt angespannt. Steigende Insolvenzen, akuter Fachkräftemangel und eine nicht enden wollende Regulierungsflut belasten die Betriebe massiv. Von der Registrierkassenpflicht über ständig wechselnde Rauchverbote bis hin zu einem veränderten Konsumverhalten – die Branche steht unter enormem Druck. Doch anstatt dringend notwendige Entlastungen zu schaffen, setzt die Österreichische Gesundheitskasse nun mit einer neuen Maßnahme noch einen drauf. Trinkgelder, die bisher als wertvolle Anerkennung durch Gäste galten, sollen nun stärker besteuert werden.
Aktuell sind lediglich 40 Euro pro Monat an Trinkgeld steuerfrei. Alles darüber hinaus wird mit 20 Prozent besteuert, wobei Kartenzahlungen die Trinkgelder immer transparenter machen und die Gastronomen dadurch für Nachzahlungen haftbar werden. Das bedeutet für viele Betriebe eine zusätzliche finanzielle Belastung, die unweigerlich zu steigenden Preisen führen wird. Gleichzeitig wird die ohnehin angeschlagene Branche weiter verunsichert, denn wenn Trinkgelder stärker besteuert werden, verlieren sie ihren ursprünglichen Zweck als direkte Wertschätzung für das Personal.
FW-Gastrosprecher Simon Schnell bringt es auf den Punkt: „Die ÖGK greift gezielt in die hart erarbeiteten Zusatzeinnahmen des Gastro-Personals ein und versucht, diese über die Arbeitgeber einzutreiben. Trinkgeld ist ein Zeichen der Anerkennung durch Gäste – und nun greift der Staat danach, als wäre es eine zusätzliche Steuerquelle. Das ist eine untragbare Belastung für die gesamte Branche. Während die Gastronomie ohnehin ums Überleben kämpft, werden immer neue Abgaben draufgesattelt. Es wirkt fast so, als wolle der „Raubritter Staat“ die Gastronomie bis aufs Letzte auspressen. Wir sagen ganz klar: Es reicht! Trinkgelder müssen zu 100 Prozent steuerfrei bleiben – als das, was sie sind: ein Gastgeschenk und keine versteckte Steuerquelle.“
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