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Revolution der Telekommunikation

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Wien – Die Telekommunikationsbranche in Europa wächst dynamisch, doch Investitionen in die Infrastruktur sanken 2023 erstmals seit zehn Jahren um 2 % auf 57,9 Milliarden Euro, während die USA und Asien weiter aufrüsten. Mit 117,9 Euro Pro-Kopf-Investitionen bleibt Europa deutlich hinter den USA (226,4 Euro) und Japan (187,6 Euro).

Vor diesem Hintergrund werden beim von 3. bis 6. März 2025 in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress (MWC), der größten Mobilfunk-Messe weltweit, die Megatrends Energie, Künstliche Intelligenz und Next-Gen-Konnektivität im Mittelpunkt stehen.

Die Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsnetzen steigt weiter: Der mobile Datenverbrauch in Europa wuchs 2023 um 26,5 % und wird sich bis 2030 voraussichtlich verdoppeln. In Österreich liegt die 5G-Abdeckung bereits bei 97 %, während die Telekombetreiber bis zu einer Milliarde Euro jährlich in den Netzausbau investieren. Der Glasfaserausbau gewinnt dabei an Tempo – bis Mitte 2024 gab es 1,9 Millionen Glasfaser-Anschlüsse, während klassische Kupferkabel weiter an Bedeutung verlieren. Der Mobilfunksektor bleibt stabil mit 13,7 Millionen aktiven SIM-Karten, jedoch steigt der Datenverbrauch über die Mobilfunknetze stetig, so etwa um 18 % auf 4.341 Petabyte im Jahr 2023. Bis 2030 werden sich die Datenübertragungsvolumen global nochmals verdoppeln und die Telekominfrastruktur im globalen Wettbewerb besonders fordern. „Europa muss hier massiv aufholen, damit die europäische Telekominfrastruktur in fünf Jahren gegenüber USA und Asien konkurrenzfähig bleiben kann“, so Christian Woschitz, Vice President und CEO von ZTE Zentral- und Osteuropa.

Neue KI-Netze reduzieren Betriebskosten massiv

Mit dem steigenden Datenvolumen wachsen auch die Anforderungen an die Netzleistung. „Diese lassen sich jedoch nicht mehr allein durch zusätzliche oder leistungsfähigere Leitungen bewältigen, sondern machen einen grundlegenden Wandel hin zu KI-gestützten Netzen erforderlich. Künstliche Intelligenz in der Netzsteuerung kann den Energieverbrauch künftig um bis zu 40 % senken und so die Betriebskosten für Telekommunikationsanbieter erheblich reduzieren”, so Woschitz. Kommerziell interessant für den Telekomsektor ist, dass die neuen KI-Netze die Übertragungs-Kapazitäten bestehender Leitungen um bis zu 30 % erhöhen, ohne dass zusätzliche physische Infrastruktur verbaut werden muss.

Energiekosten und Nachhaltigkeit sind heute ernste, betriebswirtschaftliche und regulatorische Herausforderungen. Neben dem starken Absenken des Energieverbrauchs werden ab sofort CO₂-neutrale Netzstandorte mit Methanol-Brennstoffzellen die bisherigen Dieselgeneratoren ersetzen. Bis zu 90 % der Netzwerkgeräte können heute im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet werden. ZTE setzt hier beispielsweise neue Maßstäbe mit PowerPilot Pro, einem KI-gestützten Energiemanagementsystem, das den Stromverbrauch in Echtzeit optimiert.

Ausfallsicherheit und Resilienz beim Netzbetrieb als Megatrend

Als eine akute Herausforderung für die Telekombranche wird das Thema Sicherheit des Netzbetriebs beim MWC in Barcelona behandelt. Dabei geht es einerseits um mehr Abwehrfähigkeiten gegen Cyberangriffe, andererseits um das rasche Beheben von Störungen in den Hochleistungsnetzen. Die neuen KI-Netze erkennen Störungen, bevor sie auftreten, und beheben sie in Sekundenbruchteilen. Pilotprojekte zeigen, dass mithilfe von KI Netzausfälle um bis zu 40 % reduziert werden können. ZTE setzt auf autonomes Netzwerkmanagement mit KI-gestützter Ressourcenoptimierung, das nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Servicequalität für Nutzer verbessert.

Darüber hinaus kann KI als digitaler Schutzschild agieren. Durch intelligente Anomalie-Erkennung identifiziert KI Datenströme in Echtzeit – sei es untypischer Datenverkehr, unautorisierte Zugriffsversuche oder sich verändernde Angriffsmuster. Sie erkennt Bedrohungen nicht nur, sondern ergreift sofortige Gegenmaßnahmen, um digitale Angreifer zu isolieren und so Schäden zu verhindern.

6G ante portas – bis 2029 werden bereits die Standards beschlossen

Die nächste Generation der Mobilfunktechnologie nimmt konkrete Formen an: 6G wird die drahtlose Konnektivität grundlegend transformieren. Mit gegenüber 5G nochmals gesteigerten Übertragungsraten, minimalen Latenzzeiten und bis zu 90 % weniger Energieverbrauch wird 6G nicht nur das Internet leistungsfähiger und nachhaltiger machen, sondern auch völlig neue Anwendungen ermöglichen – von Echtzeit-Hologrammen über fortschrittliche Telemedizin bis hin zu industriellen Innovationen.

Wenn Technologieunternehmen die Chancen von 6G nutzen wollen, müssen sie rasch handeln. Die Entwicklung globaler Standards und Spezifikationen ist bereits im vollen Gange, und bis 2029 sollen die verbindlichen Normen für 6G festgelegt sein. Unternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungsstandorte, die jetzt in Forschung, Testumgebungen und Infrastruktur investieren, sichern sich frühzeitig einen Wettbewerbsvorteil und beeinflussen aktiv die Gestaltung dieser Zukunftstechnologie.

Die 6G-Ära beginnt nicht erst 2029 – sie beginnt heute. Wer abwartet, riskiert, im internationalen Wettbewerb zurückzufallen.

Der MWC25 macht deutlich, dass Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Next-Gen-Konnektivität nicht nur Trends, sondern grundlegende Innovationen sind, die die Telekommunikations-Branche revolutionieren und weitreichende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben werden. „Nachhaltige Innovation ist der Schlüssel zur Zukunft der Telekommunikation“, sagt Christian Woschitz Vice President und CEO von ZTE Zentral- und Osteuropa. „Mit unserer wachsenden Präsenz in Österreich und der CEE-Region treiben wir die digitale Transformation voran, indem wir hochmoderne, energieeffiziente Lösungen anbieten, die Effizienz, Konnektivität und Nachhaltigkeit verbessern.“

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