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Gamechanger für Selbstständige: Bürokratieabbau. Soziale Absicherung. Faire Aufträge

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Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) geht mit einem klaren Programm in die Wirtschaftskammerwahl 2025. SWV-Präsident Christoph Matznetter präsentierte heute seine Pläne zur Entlastung von EPU und KMU, zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich und zum Abbau von Bürokratie. Er kündigte an, dass der SWV nicht nur für eine starke Vertretung in der Wirtschaftskammer kämpfen werde, sondern auch dafür, dass diese Maßnahmen von der neuen österreichischen Bundesregierung konsequent umgesetzt werden.

Entlastung für Selbstständige: Krankengeld ab dem 4. Tag
Matznetter betont, dass Selbstständige in Österreich oft gravierende soziale Nachteile haben: „Es ist nicht hinnehmbar, dass Unternehmerinnen und Unternehmer erst nach 42 Krankheitstagen Anspruch auf Krankengeld haben. Wir fordern Krankengeld ab dem vierten Tag, eine echte Arbeitslosenversicherung für Selbstständige und die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts in der Krankenversicherung. Auch Selbstständige haben ein Recht auf Krankenstand.“ Zudem fordert der SWV eine faire Anrechnung von Karenzzeiten für Selbstständige sowie eine automatische Aussetzung von Sozialversicherungsbeiträgen in Krisenzeiten.

Bürokratieabbau: Mehr Zeit für das Kerngeschäft
„Die administrative Belastung für Unternehmen in Österreich ist enorm. Wir brauchen endlich einen umfassenden Bürokratieabbau. Digitale One-Stop-Shops müssen flächendeckend eingeführt werden, damit Behördenwege effizient und unbürokratisch erledigt werden können“, fordert Matznetter. Konkret sieht der SWV Handlungsbedarf bei der Vereinfachung steuerlicher Meldepflichten, der Entbürokratisierung von Förderanträgen und einer Reduzierung der umfangreichen Dokumentationspflichten, die vor allem kleine Betriebe stark belasten.

Öffentliche Aufträge: Heimische Unternehmen sollen bevorzugt werden
„Bei öffentlichen Aufträgen müssen österreichische Unternehmen endlich bevorzugt werden. Der Staat darf nicht weiter Billiganbieter aus dem Ausland bevorzugen, sondern muss auf Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung setzen“, fordert Matznetter. Er kritisiert, dass die bisherige Wirtschaftspolitik zu oft an den Bedürfnissen der kleinen und mittleren Unternehmen vorbeigeht. „Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die nicht nur Großkonzerne stärkt, sondern auch jene, die tagtäglich mit harter Arbeit dieses Land am Laufen halten. Als SWV wollen wir gestärkt aus der Wirtschaftskammerwahl hervorgehen, um mit aller Kraft dafür zu kämpfen, dass unsere Forderungen umgesetzt werden. Jetzt ist die Zeit, echte Veränderungen durchzusetzen“, schließt Matznetter.

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