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WKÖ-Horvath an vida: Zeit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren

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„Nach den Warnstreiks ist es jetzt an der Zeit, unser Angebot einer sachlichen und fairen Prüfung zu unterziehen. Auch wir brauchen jetzt vor allem Besonnenheit, Fairness und Kompromissbereitschaft und nicht weitere Eskalation“, appelliert Horvath an die vida, von der Straße an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Anders als in anderen Branchen waren die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der Busbranche von Anfang an bereit, die Teuerung im Umfang der rollierenden Inflation abzugelten. Das letzte Angebot der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sah eine Erhöhung der Löhne und Diäten um 3,5 % für das Jahr 2025 vor. Darüber hinaus legte die Arbeitgeberseite konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für den Linienverkehr auf den Tisch: eine Erweiterung der 100 %-Nachtzulage um 1 Stunde für 2025, die alle Lenkerinnen und Lenker im Linienverkehr finanziell besserstellt, sowie spürbare Entlastungen bei langen oder geteilten Diensten im Linienverkehr. Lenkerinnen und Lenker hätten künftig das Recht erhalten, reduzierte Ruhezeiten oder geteilte Dienste abzulehnen. Die Diäten für Lenker im Gelegenheitsverkehr sollten um 7 % angehoben werden. Damit bot die Arbeitgeberseite ein Gesamtpaket an, das zu den attraktivsten Abschlüssen dieses Jahres für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zählt.

Was die Busbranche hingegen nicht erfüllen kann, sind existenzbedrohende Forderungen. „Niemand, der Verantwortung für die Busbranche trägt, kann einer Forderung nach einer fast 10-prozentigen Lohnsteigerung zustimmen, denn das wäre der schnellste Weg in den wirtschaftlichen Untergang. Das würde tausende Arbeitsplätze gefährden“, warnt Horvath und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass in den letzten 6 Jahren der Einstiegslohn für Neuanfänger um 45 % erhöht wurde, wodurch er mit 2850,- EUR netto (inkl. Diäten und 3,5h wöchentlichen Überstunden) zu einem der höchsten Einstiegslöhne aller Branchen gehört.

Zwtl.: Streikpolitik gefährdet Sozialpartnerschaft und Stabilität der Branche

Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber setzen auf Planungssicherheit für Busunternehmen und ihre Beschäftigten. Aus diesem Grund wurden bereits per 1.1.2025 freiwillig die Löhne um 3,5 % erhöht. „Die vida hingegen setzt auf mediale Aufmerksamkeit und Eskalation auf dem Rücken der Fahrgäste und stellt damit den sozialen Frieden und bislang sichere Arbeitsplätze in Frage“, bedauert Horvath. Parallel zum Verhandlungsprozess musste die Busbranche in den vergangenen Wochen falsche und diffamierende Anschuldigungen hinnehmen, die das Vertrauen in die bisherige Sozialpartnerschaft schwer erschüttern.

Die Arbeitgeberseite appelliert erneut an die vida, „ihrer Verantwortung für die Beschäftigten und für die Fahrgäste gerecht zu werden und am 5. März mit uns die Verhandlungen konstruktiv und abschlussorientiert fortzusetzen“, schließt Horvath. (PWK060/DFS)

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