ORF-1-Schwerpunkt „Brennpunkt Schule“ am 19. und 20. Februar | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ORF-1-Schwerpunkt „Brennpunkt Schule“ am 19. und 20. Februar

0 77

Lehrermangel, Brennpunktschulen, Digitalisierung, neue Formen der Wissensvermittlung – das Thema Bildung beschäftigt unsere Gesellschaft. Unter dem Titel „Brennpunkt Schule“ thematisiert daher ein ORF-1-Programmschwerpunkt mit „Dok 1“-, „ansichtssache“- und „WeltWeit“-Ausgaben sowie weiteren Dokus zum Beginn des Sommersemesters am Mittwoch, dem 19., und Donnerstag, dem 20. Februar 2025, die wichtigsten Aspekte und Herausforderungen. Ergänzend dazu beschäftigt sich das „ZIB Magazin“ seit Montag, 17. Februar, eine Woche lang mit dem „Brennpunkt Schule“. Das ORF.at-Netzwerk berichtet aktuell und die Ö3-Community-Show „Frag das ganze Land“ widmet sich zwei hochaktuellen Schulthemen. Auch ORF KIDS befasst sich in zwei Ausgaben von „ZIB ZACK Mini“ mit dem Thema Bildung.

„ZIB Magazin“, „Dok 1“, „ansichtssache“ und „WeltWeit“ im Zeichen des Programmschwerpunkts

Überfüllte Klassen, fehlende Sprachkenntnisse, Lehrermangel – die Probleme an Österreichs Schulen werden immer mehr, seit Monaten schlagen Lehrer:innen sowie Direktorinnen und Direktoren Alarm. Von Volksschule bis Handelsakademie, von Privatschule bis Mittelschule – am Mittwoch, dem 19. Februar, sucht Lisa Gadenstätter um 20.15 Uhr in der aktuellen „Dok 1“-Folge „Sprachlos im Klassenzimmer – die Krise an Österreichs Schulen“ in unterschiedlichen Schulformen nach Antworten auf Fragen, die noch in keinem Schulbuch zu finden sind. Um 21.20 Uhr blickt Fanny Stapf in der ORF-Doku-Premiere „Generation Chatbot“ auf das aktuell diskutierte Thema „Die Schule und das Handy“ und präsentiert Analysen sowie Lösungsansätze. Die Doku „Smarte Kids? Kinder und digitale Medien“ widmet sich danach um 22.10 Uhr den Auswirkungen von übermäßigem Medienkonsum auf die Gesundheit.

In einer neuen „ansichtssache“-Ausgabe geht es am Donnerstag, dem 20. Februar, um die Frage „Wozu noch Schule?“ (20.15 Uhr ): Die 44-jährige Landwirtin Claudia Ehrschwendtner aus Michaelbeuern im Salzburger Land trifft auf den 70-jährigen Juristen und ehemaligen Oberst der Miliz Eric Agstner aus Wien. Sie unterrichtet ihre neunjährige Tochter zu Hause am eigenen Hof selbst, ist davon überzeugt, dass Bildung und Erziehung ohne Schule der bessere Weg ist. Er ist als Alt-Theresianist noch heute seinem Wiener Gymnasium eng verbunden; seine Kinder und Enkel haben alle eine der prestigeträchtigen Wiener Privatschulen besucht. Gibt es nur in Österreich regelmäßig eine Debatte über verstaubte Lehrpläne, überforderte Lehrkräfte und Schüler:innen, die ohnehin nur noch am Smartphone hängen? Haben auch andere Länder in der Bildungspolitik versagt oder gibt es Vorbilder? Diesen Fragen geht das ORF-Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ (21.05 Uhr) unter dem Titel „Problemzone Schule. Wenn keiner mehr hingehen will.“ auf den Grund. Junglehrerstammtisch, Papierstau ohne Rettungsgasse und Schulbücher als Podcast: Seine ganz persönliche „Instagrammatik“ unterrichtet der ehemalige Deutsch- und Englischlehrer „Herr Schröder“, der um 21.50 Uhr als Kabarettist für beste Unterhaltung sorgt.

Ergänzend dazu beschäftigt sich das „ZIB Magazin“ eine Woche lang mit dem „Brennpunkt Schule“. Den Auftakt machte am Montag, dem 17. Februar, um 20.03 Uhr die Frage, ob 8.00 Uhr der ideale Zeitpunkt für den Schulbeginn ist. Auch das Streitthema Sommerferien wird besprochen. Es sind 63 Tage, an denen sich die Geister scheiden. Viele Eltern können die Betreuung während der Sommerferien nur schwer sicherstellen. Weitere Themen des „ZIB Magazins“ sind Quereinsteiger:innen im Lehrberuf und die Auswirkungen von Social Media auf Schüler:innen.

Die einzelnen Programmpunkte in ORF 1 und auf ORF ON im Überblick:

Dok 1: „Sprachlos im Klassenzimmer – die Krise an Österreichs Schulen“ (19. Februar, 20.15 Uhr)

Viele Kinder können beim Eintritt in die Schule nicht einmal mehr einen Stift halten, immer mehr Kinder sprechen schlecht oder gar kein Deutsch. Und seit Corona haben auch die psychischen Erkrankungen bei Schülerinnen und Schülern zugenommen. Dem gegenüber steht ein akuter Lehrermangel, ausgebrannte Lehrkräfte und bürokratischer Hickhack. Wie konnte es so weit kommen? Wieso wurden die Hilferufe der Schulen bislang nicht ernst genommen?
Für „Dok 1“ drückt Lisa Gadenstätter wieder die Schulbank und spricht mit denen, die tagtäglich die Herausforderungen des österreichischen Schulsystems am eigenen Leib spüren: Lehrkräfte berichten, welche Herausforderungen sie täglich stemmen und wie sehr auch die geringe Wertschätzung der Gesellschaft ihre Hilferufe immer wieder im Keim erstickt. Außerdem wirft „Dok 1“ einen Blick auf Initiativen, die Schulen und Schüler:innen bereits jetzt unterstützen und damit zumindest für ein bisschen Entlastung sorgen. Doch wie lange kann das noch gut gehen?

„Generation Chatbot: Die Schule und das Handy“ (19. Februar, 21.20 Uhr)

Fanny Stapf führt in dieser Doku durch die Welt der Schule und der Nutzung des Handys. Vom Volksschulalter beginnend geht sie den Fragen nach, ab wann das Handy für Kinder ins Spiel kommt, ob hintergrundbeleuchtete Displays einen Einfluss auf die neuronale Entwicklung haben und wie sich der Umgang mit dem Handy im Unterricht nach der fünften Schulstufe entwickelt. Jugendliche kommunizieren mit Chatbots mitunter schon ebenso viel wie mit realen Personen. Neben der Analyse der Handynutzung zeigt die Doku auch Ansätze für Lösungen und Alternativen im Umgang mit Smartphones auf.

„Smarte Kids? Kinder und digitale Medien“ (19. Februar, 22.10 Uhr)

Die digitalen Medien sind allgegenwärtig: Sie erleichtern den Alltag, verändern aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Wahrnehmung von Zeit und die Sicht auf das eigene Leben. Manche Forscher:innen behaupten sogar, der immer größere Medienkonsum führe bei Kindern zu Autismus, mache Teenager süchtig und gewalttätig. Wie schädlich sind die neuen Medien tatsächlich, und warum sind Kinder besonders gefährdet? Wissenschafter:innen und Mediziner:innen klären auf.

ansichtssache: „Wozu noch Schule?“ (20. Februar, 20.15 Uhr)

Eine Österreicherin und ein Österreicher sowie deren Familien, zwei komplett konträre Ansichten, ob und warum wir heute welche Schulen brauchen. Was können unsere Schulen noch leisten? Lernen wir am Ende nur für die Schule und nicht fürs Leben? Wie wichtig ist Schule abseits der Aufgabe, Wissen zu vermitteln? Und: Was kommt raus, wenn hierzulande Kinder ohne Schule groß werden?

WeltWeit: „Problemzone Schule. Wenn keiner mehr hingehen will.“ (20. Februar, 21.05 Uhr)

Dass Schüler:innen keine Lust auf Schule haben, ist nichts Neues. Die Zahl der sogenannten Schulverweigerer steigt stetig an. Doch seit einiger Zeit kämpfen Österreichs Schulen mit einem eklatanten Lehrermangel. Besonders mühsam gestaltet sich die Personalsuche im Bereich der Pflichtschulen. Um die fehlenden Stellen zu besetzen, wird immer öfter auf Quereinsteiger:innen zurückgegriffen. Warum ist der einstige Traumberuf „Lehrer“ so unattraktiv geworden? Für das ORF-Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ berichten Maresi Engelmayer, Michael Mayrhofer und Diana Weidlinger aus Deutschland, Frankreich und Estland.

Herr Schröder: Instagrammatik“ (20. Februar, 21.50 Uhr)

Nach abwechslungsreichen zwölf Jahren gab Johannes Schröder den Schuldienst auf. Seitdem unterhält er das Publikum mit seinen Schulerfahrungen. Alle, die jemals eine Schule von innen gesehen haben, pilgern zu Herrn Schröder und lassen sich von ihm belehren und unterhalten, schwelgen gemeinsam mit ihm in Erinnerungen oder fassen Mut für die Zukunft. Denn der ehemalige Deutsch- und Englischlehrer spricht auch andere Sprachen: Als „Korrekturensohn“ trifft er den Ton heutiger Jugend, nach Erfahrungen in einem „Kultusmysterium“ beherrscht er den Behördenslang, als Surfer im Netz handhabt er die „Instagrammatik“ mit nahezu traumwandlerischer Sicherheit.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.