ÖTK-Präsident Frühwirth: Entlastung für Tierarztpraxen- und Kliniken von der zukünftigen Bundesregierung dringend gefordert | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ÖTK-Präsident Frühwirth: Entlastung für Tierarztpraxen- und Kliniken von der zukünftigen Bundesregierung dringend gefordert

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Eine aktuelle ÖTK-Umfrage zeigt, dass der Dokumentationsaufwand für viele Tierarztpraxen bis zu acht Stunden pro Woche beträgt – das entspricht einem ganzen Arbeitstag. „Die zunehmende Bürokratie beeinträchtigt nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern auch die Attraktivität und damit Motivation in einzelnen Sparten (z.B. Nutztierpraxis) tätig zu werden, der damit drohende Verlust der regionalen tierärztlichen Versorgung wird noch immer unterschätzt“, betont ÖTK-Präsident Mag. Kurt Frühwirth.

Praktizierende Tierärzt*innen müssen im Rahmen ihrer selbstständigen Berufsausübung unzählige unternehmerische Pflichten erfüllen und damit Aufzeichnungs- und Dokumentationsleistungen erbringen. Zudem müssen sie auch spezielle berufsrechtliche Vorschriften erfüllen, da das Veterinärwesen selbst in unzählige Rechtsvorschriften eingebettet ist. Letztere bedingen umfangreiche Dokumentations- und Verwaltungsleistungen bzw. stehen diese bei behördlichen Kontrollen auf dem Prüfstand. Im Falle einer Beschäftigung von Mitarbeiter*innen kommen hier noch weitere Pflichten hinzu.
Als Konsequenz kehren viele Kolleg*innen dem Beruf den Rücken zu oder wenden sich erst gar nicht der tierärztlichen Tätigkeit zu (über 35%). Dieser Trend sollte zum Nachdenken anregen, da eine aufwendig und mit Steuergeld finanzierte hochqualifizierte Ausbildung ohne spätere Ausübung nicht zielführend sein kann.

„Wir als Tierärztinnen und Tierärzte wollen, wie auch andere Gesundheitsberufe, einfach unserer tierärztlichen Tätigkeit nachgehen und wollen uns nicht mit überbordender zeitraubender Verwaltung und Dokumentation abmühen. Die Politik ist daher dringend gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um eine nachhaltige Entlastung in der tierärztlichen Berufsausübung sicherzustellen, für Gespräche und einen intensiven Austausch stehen wir jedenfalls bereit,“ sagt Frühwirth abschließend.

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