Rotes Kreuz: Pflege muss von der Baustelle zur Zukunftsbranche werden! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Rotes Kreuz: Pflege muss von der Baustelle zur Zukunftsbranche werden!

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Pflege ist ein Thema, das fast jeden Menschen irgendwann betrifft – in Form von Pflegebedarf in der Familie, oder weil man selbst pflegebedürftig wird. „Der Pflegebedarf in Österreich steigt deutlich an, weil wir älter und leider auch länger pflegebedürftig werden“, erklärt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes. Mit dem steigenden Bedarf steigen die Sorgen: Wie werden wir in der Zukunft gepflegt? Und wie können wir uns die Pflege dann leisten? Foitik: „Es sind Maßnahmen auf vielen Ebenen nötig, um Verbesserungen für alle Menschen bei diesem wichtigen Zukunftsthema zu schaffen.“

Warnung vor Einsparungen
Petra Schmidt, Bereichsleiterin Gesundheit, Einsatz und Soziales beim Roten Kreuz, warnt vor Einsparungen im Pflegebereich. „Der Großteil der Menschen in Österreich will zu Hause gepflegt werden, für Angehörige ist das aber die teuerste Form der Pflege. Mit anderen Worten: Besteht Pflegebedarf, droht der Ruin. Das Pflegegeld deckt nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten. Dem steigenden Bedarf muss Rechnung getragen werden. Wenn Angebote und Leistungen gleichbleiben, bedeutet das real eine Einsparung. Es muss jetzt investiert werden, sonst droht in der Zukunft eine Pflege-Katastrophe.“

„Nicht nur Probleme, sondern auch konkrete Lösungen!“

Foitik betont: „Es ist wichtig, nicht nur von Problemen zu reden, sondern auch nach konkreten Lösungen zu suchen. Menschen, die Arbeit oder berufliche Neuorientierung suchen, finden in Pflegeberufen eine wunderbare Perspektive. Mehr Personal bedeutet eine wesentliche Entlastung für Menschen mit Pflegebedarf, die richtigen Investitionen rechnen sich langfristig auch für die öffentliche Hand. Das Rote Kreuz ist einer der größten Anbieter von Pflege-Dienstleistungen in Österreich. Wir bieten Ausbildungen zur Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz oder Heimhilfe an – Berufe in einer absoluten Zukunftsbranche – außerdem zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung. Wir laden alle Arbeitssuchenden herzlich ein, sich über diese Angebote zu informieren.“

Einblicke in die Praxis: „Ein Beruf, den man mit Herz macht!“

Von den positiven Aspekten der Pflegeberufe berichtet Sonja Jevtic, sie arbeitet seit 20 Jahren in der Pflege, aktuell als Case Managerin für das Wiener Rote Kreuz im 22. Bezirk: „Ich bin für die mobile Pflege zuständig und muss einschätzen, welche Art der Pflege unsere Klientinnen und Klienten benötigen. Für mich gibt es nur Positives an diesem Beruf. Man bekommt immer Dankbarkeit zurück. Ich kann für jeden Menschen – egal in welcher Lebensphase – Verbesserungen herbeiführen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen diesen Beruf ergreifen. Denn auch für mich stellt sich die Frage: Wer wird mich einmal pflegen?“

„Wir sorgen dafür, dass Menschen möglichst lange zu Hause gepflegt werden können“, ergänzt Kenan Pleho, der als Case Manager für das Wiener Rote Kreuz im 21. Bezirk arbeitet. „Es ist ein gut bezahlter, sicherer Job. Wenn man ihn mit Herz macht, macht man ihn auf richtig.“

Anstellungsgarantie nach kostenloser Ausbildung

Eine besondere Perspektive in Wien bietet das Projekt „Job Plus“ des waff (Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds), an dem das Rote Kreuz beteiligt ist. Arbeitssuchende können hier eine kostenlose Ausbildung in einem Pflegeberuf machen und werden dann beim Wiener Roten Kreuz angestellt.

Infos zu Ausbildungsmöglichkeiten beim Roten Kreuz: Hier klicken

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