Bildung und Wissenschaft unter Beschuss: Blau-Schwarz plant Studiengebühren-Erhöhung und Sprachvorschriften | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bildung und Wissenschaft unter Beschuss: Blau-Schwarz plant Studiengebühren-Erhöhung und Sprachvorschriften

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Studieren soll wieder zum Privileg werden – wenn es nach FPÖ und ÖVP geht. Die beiden Parteien verhandeln erneut über eine Erhöhung der Studiengebühren. Bereits 2000, unter Schwarz-Blau I, führte die Regierung unter Ex-Kanzler Schüssel Studiengebühren ein. Die Konsequenz: 45.000 Studierende mussten ihr Studium abbrechen, weil sie es sich nicht mehr leisten konnten. Auch 2017 plante die damalige Kurz-Regierung unter Türkis-Blau eine Erhöhung auf 500 Euro pro Semester – trotz massiven Widerstands der Hochschüler*innenschaft. Jetzt wird der nächste Angriff vorbereitet.

Angriff auf Studierende statt Verbesserung der Lehre
FPÖ und ÖVP verfolgen ein klares Ziel: „Mehr Meister statt Master“. Statt die Lehre durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu attraktiveren, setzen sie lieber beim Studium den Sparstift an. Bildung wird verteuert, Studieren unattraktiver gemacht – wer nicht zahlen kann, bleibt auf der Strecke. „Statt jungen Menschen echte Wahlfreiheit zwischen Lehre und Studium zu bieten, werden sie mit finanziellen Hürden zur Entscheidung gezwungen. Das ist keine Bildungs-, sondern eine Klassenpolitik!“, kritisiert Alexander Ackerl, Vorsitzender der Jungen Generation Wien. „Gerade für Wien als größter Universitätsstandort in Österreich wäre es äußerst wichtig, den Studierenden ein leistbares Leben zu ermöglichen, etwa indem man Studierendenheime wieder direkt fördert und für leistbare Zimmer sorgt. Eine Erhöhung der Studiengebühren erreicht aber das genaue Gegenteil.“

Deutsche Sprachvorschriften: Wissenschaftsfeindlichkeit auf neuem Niveau
Doch es bleibt nicht bei den Gebühren. Die FPÖ will Forschungen künftig nur noch auf Deutsch zulassen. Ein absurdes Vorhaben, das die internationale Wissenschaftslandschaft völlig ignoriert. „Englisch ist die Wissenschaftssprache. Wer das ignoriert, versenkt Österreich als Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Das ist keine patriotische Bildungsinitiative, sondern ein Angriff auf die akademische Freiheit und ein Rückfall ins letzte Jahrhundert!“, so Alexander Ackerl, Vorsitzender der Jungen Generation Wien.
„Die Wissenschaftsfeindlichkeit dieser zukünftigen Regierung ist brandgefährlich. Forschung und Bildung sind das Rückgrat von aufgeklärten und freien Demokratien. Die FPÖ will mithilfe der Konservativen aber lieber autoritäre Kontrolle als kritische Studierende!“, warnt Jasmina Malkoc, Frauensprecherin der Jungen Generation Wien.

Leitkultur statt Bildung? Schwarz-Blau auf Kreuzzug in den Klassenzimmern
Doch es wird noch schlimmer: Die FPÖ fantasiert in ihrem Wahlprogramm über eine Abschaffung der Schulpflicht. Während Österreich mit Lehrer*innenmangel, fehlenden Ressourcen und sozialer Ungleichheit in den Schulen kämpft, setzen FPÖ und ÖVP lieber auf eine „Leitkultur-Offensive“. Geplant sind verpflichtende christliche Symbole in Klassenräumen und eine Stärkung „traditioneller Bräuche“. „Anstatt in dringend notwendige Verbesserungen unseres Bildungssystems zu investieren, wird populistische, spaltende Symbolpolitik am Rücken von Kindern betrieben. Das löst keine Probleme, hilft keinem einzigen Kind – sondern lenkt lediglich von den wahren Herausforderungen ab“, so Jasmina Malkoc, Frauensprecherin der Jungen Generation Wien.

Jetzt handeln: Hochschulen verteidigen!
Die Junge Generation Wien ruft dazu auf, sich dem Angriff auf Bildung und Wissenschaft entgegenzustellen. „Wir werden nicht zulassen, dass Schwarz-Blau unser Bildungssystem ruiniert!“, so Ackerl und Malkoc.

Unterstütze jetzt die Petition der ÖH: „Hände weg von unseren Hochschulen – Petition gegen eine wissenschaftsfeindliche Regierung!“

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