Mandl: Gewissens- und Glaubensfreiheit ist ein Grund- und Menschenrecht
Die französische Europaabgeordnete Nathalie Loiseau und der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl und waren am Dienstag Gastgeberin und Gastgeber der Präsentation der „World Watch List 2025“. Wie jedes Jahr wurde der Bericht von „Open Doors“ erarbeitet. Im Zuge der Veranstaltung kamen neben den Studienautorinnen und -autoren auch Betroffene von Christenverfolgung aus anderen Teilen der Welt zu Wort.
Mandl erklärt: “In Europa tendieren wir dazu, Religion nicht so ernst zu nehmen. Damit sind wir im weltweiten Vergleich derzeit eine Ausnahme. Für die meisten Menschen ist Religion ein Kernbestandteil ihrer Identität, ihres Selbstverständnisses. Das sollten wir in unserem Kontakt mit anderen Teilen der Welt und für unser Verständnis für die Würde jedes einzelnen Menschen beachten.”
Er fährt fort: “Gewissens- und Glaubensfreiheit ist ein Grund- und Menschenrecht, das täglich verletzt wird. Rund 380 Millionen Christinnen und Christen werden verfolgt. Die Verfolgung reicht von Zwangsmaßnahmen durch autoritäre Regime bis zu Diskriminierung im Alltag. Die Folgen reichen von Einschränkungen der persönlichen Freiheit und der Chancen bis hin zu Folterungen und zum Tod.”
“Wenn wir die von Europa vertretenen Werte ernst nehmen und auch leben, dann müssen wir gegen Christenverfolgung auftreten. ‘Open Doors’ präsentiert Jahr für Jahr in umfassender Weise Zahlen, Daten und Fakten zur Lage. Bei der Präsentation im Europäischen Parlament kamen neben den klaren Daten auch persönliche Schicksale zur Sprache. Betroffene aus Nordkorea, Kamerun und anderen Teilen der Welt haben im Detail geschildert, was ihnen widerfahren ist und mit welchen Mechanismen Christenverfolgung abläuft”, schließt Mandl. (Schluss)
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