Vernissage im ORF Vorarlberg: „... am Horizont“ von Kirsten Helfrich | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Vernissage im ORF Vorarlberg: „… am Horizont“ von Kirsten Helfrich

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Zahlreiche Kunstinteressierte folgten am Abend des 28. Jänner 2025 der Einladung von ORF-Landesdirektor Markus Klement ins ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn zur Eröffnung der neuen Ausstellung „… am Horizont“ von Künstlerin Kirsten Helfrich.

ORF-Landesdirektor Markus Klement und Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink eröffneten gemeinsam die Schau. Schöbi-Fink betonte besonders die wichtige Aufgabe öffentlich-rechtlicher Medien, Kunst und Kultur niederschwellig zu vermitteln und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Marbod Fritsch, Kurator der Reihe „Kunst im Funkhaus“, und die ausstellende Künstlerin Kirsten Helfrich gaben Einblick in den Entstehungsprozess und das Konzept der raumgreifenden Installation. Unter den Gästen waren unter anderen Cenk Doğan (Landtagsabgeordneter und Bludenzer Stadtrat), Werner Grabher (ehem. Kulturamtsleiter Land Vorarlberg), Nina Fritsch (Leiterin Kulturamt Lustenau), Herwig Bauer (Geschäftsführer Poolbar Festival), Thomas Häusle (Direktor Kunstraum Dornbirn), Anton Willam (ehem. Geschäftsführer und Chefredakteur Weekend Magazin), Margot Prax (Galerie.Z), Arabella Tomac (Sylvia Janschek Art Gallery), Markus Hämmerle (Hämmerle & Vogel Embroideries), Dieter Heidegger (MShh – Marketing Support), die Kunstschaffenden Uta Belina Waeger, Tone Fink und Gernot Riedmann, Kunst- und Kulturvermittlerin Renate Rigger, Architektin Theresa Häfele und viele mehr.

Zwischen Leichtigkeit und Bedrohung

Im hohen Foyer des ORF-Landesfunkhauses Vorarlberg schweben rund 1.000 filigrane Papierflugzeuge, die leicht und spielerisch erscheinen, zugleich jedoch tiefgreifende symbolische Bedeutung haben. Sie lassen an das unbeschwerte Spiel von Kindern denken und verkörpern Freiheit, das Auflösen von Grenzen sowie die Verbindung von Kulturen und Ländern. Gleichzeitig zeichnen sie ein Bild der Bedrohung durch Kampfflugzeuge. Die Bewegung des Schwarms – das Zittern und Zucken der Flugzeuge – spiegelt politische Spannungen, Nachrichtenströme oder gesellschaftliche Unruhe wider. Zugleich lässt ihre Anordnung Assoziationen an Überwachungskameras oder Kompasse zu, die sowohl Kontrolle als auch Orientierung symbolisieren. Das verwendete Papier, bedruckt oder beschrieben mit Inhalten aus den Redaktionen des ORF Vorarlberg, verweist auf den globalen Austausch von Informationen. Es symbolisiert Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit, aber auch Kommunikation, Poesie und Literatur. Die Flugzeuge scheinen Nachrichten und Geschichten aus dem ORF-Landesfunkhaus in die Welt zu tragen und verbinden so künstlerische Reflexion mit gesellschaftlicher Relevanz.

Kirsten Helfrich (*1976) leitet die Kunstvermittlung im Kunsthaus Bregenz. Sie hat an der Akademie der Bildenden Künste München sowie am Royal College of Art in London studiert und ist bekannt für ihre multimedialen Installationen, Videoarbeiten und Zeichnungen. Ihre Kunst thematisiert Gegensätze wie Schönheit und Vergänglichkeit, Kindheit und Krieg, Freiheit und Kontrolle. Helfrich setzt dabei häufig auf fragile, vergängliche Materialien, um den Ewigkeitsanspruch der Kunst bewusst zu hinterfragen.

Ausblick „Kunst im Funkhaus“

Die aktuelle Ausstellung ist bis 15. Mai 2025 täglich im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn zu besichtigen. Am 3. Juni findet die nächste „Kunst im Funkhaus“-Vernissage statt, wenn die in Vorarlberg geborene Künstlerin Liddy Scheffknecht ihr neuestes Werk präsentiert.

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