KTM AG – SPÖ-Babler/PRO-GE-Binder: „Wir kämpfen Seite an Seite mit den Arbeitnehmer*innen!“
Anlässlich der Insolvenz der KTM AG und den tausenden vom Verlust ihres Arbeitsplatzes bedrohten Arbeitnehmer*innen sagen SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler und der Vorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE und SPÖ-Abgeordnete Reinhold Binder den Beschäftigten ihre volle Unterstützung zu: „Wir kämpfen Seite an Seite mit den Arbeitnehmer*innen der KTM!“ Das Unternehmen von Pierer steckt seit Monaten in der Krise – der Schuldenstand ist in den letzten beiden Jahren um das 5-Fache gestiegen, trotzdem wurden Dividenden in Millionenhöhe an die Aktionäre – allen voran an Pierer selbst – ausgeschüttet. Gleichzeitig hat Pierer in den letzten Jahren über 10 Mio. Euro an Corona-Hilfen in Form von Kurzarbeitsgeldern bekommen. SPÖ-Chef Babler betont: „Die Arbeitnehmer*innen der KTM bekommen nicht einmal die Löhne und Gehälter, die ihnen zustehen, die Steuerzahler*innen zahlen Millionen Hilfsgelder für das Unternehmen und gleichzeitig stopfen sich die Aktionäre Millionen in die Taschen. Das Management hat vollkommen versagt und sich auf dem Rücken der Arbeitnehmer*innen und zulasten der Steuerzahler*innen bereichert. So etwas darf nicht passieren“, so Babler heute, Freitag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Akut sei jetzt am wichtigsten, so Binder, dass die Beschäftigten ihre ausstehenden Löhne und Ansprüche wie das Weihnachtsgeld ausbezahlt bekommen. „Die Menschen müssen ihr Geld jetzt über den Insolvenzentgeltfonds bekommen – und zwar um keinen Cent zu wenig“, so der Gewerkschafter, der darauf hinweist, dass dieser Fonds aus Lohnnebenkosten gespeist wird und u.a. aus diesem Grund eine Senkung der Lohnnebenkosten abzulehnen ist. „Wir haben großes Vertrauen in die Gewerkschaft, dass die Beschäftigten von KTM bestmöglich geschützt und unterstützt werden“, so SPÖ-Vorsitzender Babler. Von der KTM-Pleite seien zahlreiche weitere Firmen wie Zulieferer und damit weitere tausende Arbeitsplätze betroffen, für die sich die Gewerkschaft starkmacht.
Vor dem Hintergrund der KTM-Insolvenz betont Babler, dass die letzte Bundesregierung nichts getan habe, um die Pleitewelle, vor der schon lange gewarnt wurde, zu verhindern und die Teuerung einfach durchrauschen hat lassen. „Was jetzt zu tun ist, ist, die Wirtschaft anzukurbeln und den Standort zu stärken“, so Babler. Insbesondere müsse für leistbare Energie gesorgt werden, denn vor allem die hohen Energiekosten treiben die Herstellungskosten für die Unternehmen in die Höhe und zum anderen sinkt die Konsumlaune. „Die Energiekosten waren das Ausschlaggebende – das, was am massivsten in der Produktionswelt aufgeschlagen hat“, sagt auch der Gewerkschafter. Neben dem Kampf gegen die Teuerung und für leistbare Energie fordert SPÖ-Chef Babler eine Neuausrichtung der Industriepolitik, um den Industriestandort Österreich zu sichern und zu stärken. (Schluss) bj/ls
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