Kraus-Winkler: Tourismusinvestitionen kurbeln regionale Wertschöpfung an | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kraus-Winkler: Tourismusinvestitionen kurbeln regionale Wertschöpfung an

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„Der Tourismus ist seit Jahrzehnten eine der Schlüsselbranchen für die wirtschaftliche Entwicklung und Vitalität von Österreichs Regionen. Touristische Regionsentwicklung schafft auch in entlegensten Gebieten langfristig orientierte Arbeitsplätze und sorgt für regionalen Wohlstand in vielerlei Hinsicht. In einigen Gebieten Österreichs trägt der Tourismus sogar 90 Prozent zum regionalen BIP bei. Oft wird die Bedeutung dieser Branche für die gesamte Wirtschaft vor Ort unterschätzt, denn durch den Tourismus profitieren regional alle anderen Branchen, hier vor allem Gewerbe und Handel. Das sehen wir auch bei Tourismusinvestitionen der gewerblichen Tourismusförderung. Wo durch den Tourismus investiert wird, existieren mehr Wohlstand und auch Freizeitinfrastruktur für die Bevölkerung in diesen Regionen!“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler anlässlich der Veröffentlichung einer Kurzstudie der Tourism Investment Services GmbH (TIS).

Die Kurzstudie zeigt, dass bei diesen Investitionsvorhaben zu über 90 Prozent auf Waren und Dienstleistungen aus Österreich zurückgegriffen wird, womit die Wertschöpfung beinahe zur Gänze in den jeweiligen Regionen verbleibt. Wichtigste Posten sind dabei Baumeisterarbeiten (im Durchschnitt 37,8 Prozent der Gesamtinvestitionen), Elektro-, Heizungs-, Klimatechnik-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen sowie Projektplanungskosten. Im Median werden rund 81 Prozent des Investitionsvolumens innerhalb eines 60-Kilometer-Radius um den Investitionsstandort wertschöpfungswirksam. „Selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten beweist der Tourismus seine Rolle als zentraler Konjunkturmotor ganzer Regionen. Der Tourismus ist ein Wertschöpfungsnetzwerk, der über seine Branche hinaus Arbeitsplätze schafft, lokale Lieferketten unterstützt und damit eine nachhaltige wirtschaftliche Struktur aufbaut, sowie zu einer krisenfesteren lokalen und regionalen Wirtschaft beiträgt. Wir können es uns in vielerlei Hinsicht gar nicht leisten, ohne einen starken Tourismus in Österreich zu sein“, erklärt Kraus-Winkler.

Außerdem hat die Kurzstudie bestätigt, dass Investitionen typischerweise mit einer spürbaren Steigerung der Mitarbeiterzahl um 11 Prozent einhergehen. Dies lässt darauf schließen, dass Investitionen nachhaltig wirken und tatsächlich zu einer Verbesserung bzw. Ausweitung des betrieblichen Angebots führen. Matthias Matzer, Geschäftsführer der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT), führt dazu aus: „Die Studienergebnisse zeigen, wie bedeutend Investitionen im Tourismus für die Beschäftigungsentwicklung und damit die regionale Wertschöpfung sind. Wir sehen, dass gezielte Förderungen nicht nur zu mehr Arbeitsplätzen, sondern auch zu einer noch höheren Servicequalität für Gäste führen können. Ein Mehr bei der Mitarbeiteranzahl ermöglicht es den Betrieben ihren Gästen einen noch besseren Service zu bieten. Das wiederum stärkt das touristische Angebot und die Attraktivität der jeweiligen Region.“

Die Kurzstudie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft von der Tourism Investment Services GmbH (TIS) – einer hundertprozentigen Tochter der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT) – erstellt, um die regionalen Auswirkungen der Investitionsvorhaben von Tourismus- und Freizeitbetrieben zu untersuchen. Dazu wurden stichprobenartig 103 Investitionsprojekte im Rahmen der gewerblichen Tourismusförderung mit einem Volumen von 287,6 Millionen Euro analysiert. Mit dieser Bundesförderung werden Investitionen von KMUs der Tourismus- und Freizeitwirtschaft unterstützt. Anfang 2023 kam es zur Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung, sodass gerade Investitionen in Nachhaltigkeit und Resilienz noch zielgerichteter gefördert werden.

Link zur Kurzstudie: https://www.oeht.at/die-tourismusbank/tis/

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