Großmufti von Bosnien und Herzegowina zu Gast in Wien | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Großmufti von Bosnien und Herzegowina zu Gast in Wien

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Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hebt die zentrale Rolle des interreligiösen und internationalen Dialogs sowie der Zusammenarbeit muslimischer Gemeinschaften in Europa hervor. In diesem Geist hatte die IGGÖ heute die besondere Ehre, Dr. Husein Kavazović, den Großmufti von Bosnien und Herzegowina, in Wien zu empfangen. Es war dies der erste Besuch eines bosnischen Großmuftis bei der IGGÖ seit ihrer Gründung.

Anlässlich seines Besuchs unterzeichneten IGGÖ-Präsident Ümit Vural und Dr. Kavazović ein Memorandum of Understanding, das als wegweisender Schritt zur Stärkung der internationalen Kooperation gilt. Dieses Abkommen legt den Fokus auf eine vertiefte Zusammenarbeit in der theologischen Aus- und Weiterbildung sowie der Seelsorge.

„Es war mir eine große Ehre, Dr. Husein Kavazović und seine Delegation bei uns willkommen zu heißen und gemeinsam dieses zukunftsweisende Memorandum zu unterzeichnen,“ erklärte Präsident Vural. „Ich bin überzeugt, dass die darin verankerten Maßnahmen unsere Beziehungen weiter stärken und den Weg für gemeinsame Projekte ebnen, die mit fundierten und gemeinschaftlich getragenen Lösungen auf die Herausforderungen unserer Zeit eingehen.“

Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs wird am kommenden Montag stattfinden, wenn Dr. Kavazović ein Grußwort auf der Fachtagung der IGGÖ sprechen wird. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, die Grundlage für eine fundierte Imame-Ausbildung in Österreich zu schaffen, die sowohl den religiösen Traditionen der muslimischen Gemeinschaften als auch den Anforderungen einer pluralistischen Gesellschaft gerecht wird. Die Fachtagung bringt Expert:innen, Theolog:innen und führende Vertreter:innen der muslimischen Gemeinschaften zusammen, um innovative Ansätze und Konzepte für dieses zentrale Anliegen zu erarbeiten.

Der Besuch des Großmuftis und sein Beitrag zur Fachtagung spiegeln die enge Verbundenheit der beiden Glaubensgemeinschaften wider und setzen ein klares Zeichen für die Notwendigkeit verstärkter internationaler Vernetzung zur Förderung gemeinsamer Werte und Ziele. Das Memorandum of Understanding schafft hierfür eine solide Grundlage und eröffnet neue Perspektiven für eine langfristige, fruchtbare Zusammenarbeit.

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