Samariterbund Wien startet Weihnachtskampagne und läutet mit Cornelius Obonya und Gunkl im Museumsquartier den „Armvent“ ein
Laut einer aktuellen wissenschaftlichen Studie der Gesundheit Österreich GmbH sind zwölf Prozent der Österreicher:innen von Ernährungsarmut betroffen – sie lassen Mahlzeiten aus und sind aus Kostengründen gezwungen, überdurchschnittlich oft hochverarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. „Wer nicht genügend zu essen hat, verspürt nicht nur Hunger, sondern wird krank. Mangelernährung führt zu unterschiedlichsten Erkrankungen physischer und psychischer Art“, erläutert Dr. Susanne Drapalik, Präsidentin und Landeschefärztin des Samariterbund Wiens, den Hintergrund. „Unsere Weihnachtskampagne beleuchtet genau diese Folge von Armut. Armut macht krank, deshalb bitten wir ganz besonders um Ihre Spenden“, appelliert Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens.
Die Spenden fließen in das vom Samariterbund Wien extra zur Bekämpfung von armutsbedingter Mangelernährung neu aufgesetzte Projekt Samariter-Kisterl, bei dem betroffene Familien und Einzelpersonen gesunde Lebensmittel sowie Hygieneartikel erhalten.
Die Weihnachtskampagne des Samariterbund Wiens läutet mit ihrer Auftaktveranstaltung im Wiener Museumsquartier (MQ) mit einem Spendenaufruf den „Armvent“ ein. Konzipiert wurde die Kampagne von der Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann / DMB., die das Anliegen unterstützt. Auf das wichtige, aber wenig geläufige Thema weisen in den kommenden Wochen großformatige Projektionen an der Außenfassade des Museumsquartiers hin. Zudem bitten Mitarbeiter:innen des Samariterbund Wiens am 7. Dezember im Innenhof des Museumsquartiers persönlich um Spenden, weiters steht eine Spendenbox während des gesamten „Armvents“ im Infopoint des MQ.
Unterstützt wird die Weihnachtskampagne von Kammerschauspieler Cornelius Obonya und Kabarettist Günther Paal alias Gunkl sowie dem Jugendchor des BRG Wien III in der Boerhaavegasse. „Ernährungsarmut. Der Begriff ist ein Unwort. Leider stimmt es aber. Auch fehlende gute Ernährung kann Armut bedeuten oder dazu führen. Auch schlechtes Essen kann ärmer machen. Und das bei uns, in einem der reichsten Länder des Planeten. Ändern wir das!“, fordert Cornelius Obonya. Und Günther Paal beklagt: „Dass Armut buchstäblich an Körper und Geist krank macht, ist eine Tatsache, die man dringend bekannter machen muss. Hoffentlich nehmen so mehr Menschen wahr, dass Armut nicht einfach etwas Unkomfortables, sondern wirklich Existenzielles ist. Und dass das einfach nicht hinzunehmen ist!“
Daniela Offenbacher, Ernährungsexpertin und Leiterin des Projektes Samariter-Kisterl erklärt: „Wir geben gratis pro Monat 600 Samariter-Kisterl aus. 300 Kisterl sind für Familien bestimmt, sie haben einen Warenwert von 60 Euro pro Stück. 300 Kisterl gehen an Einzelpersonen im Warenwert von je 30 Euro. Enthalten sind in den Kisterln haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und frisches Obst und Gemüse. Außerdem sind auch Rezepte dabei, die auf den Inhalt der Kisterl abgestimmt sind.
So versuchen wir, der armutsbedingten Mangelernährung entgegenzuwirken.“
Der Samariterbund Wien bedankt sich im Zusammenhang mit seiner Weihnachtskampagne ganz herzlich bei: Wien Energie und der Wiener Städtischen Versicherung, die durch ihre Unterstützung die Lichtprojektionen ermöglicht haben. Weiters bei Bettina Leidl, der Direktorin des Museumsquartiers Wien, und den hier unterstützenden Firmen KASTNER Group und Lumine sowie dem Jugendchor der Klassen 1C und 1D des BRG Wien III, Boerhaavegasse, und deren Klassenvorständen Andreas Martel und Christoph Wigelbeyer. Ebenso bedanken wir uns bei der Werbeagentur DMB. und der Mediaagentur Media1 sowie bei der Agentur Fuchs und Freude für ihre Unterstützung.
Alle Informationen zu Spendenmöglichkeiten gibt es unter https://www.samariterwien.at/armvent/
Spendenkonto: Konto AT432011189089002400 bei der Erste Bank, Kennwort „Armvent“
Fotolink: https://cloud.samariterbund.net/s/AzwzEk4jPd7Eko2
Passwort: Armvent2024
Fotocredit: Samariterbund/ Gabriel Pall
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