Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: „dokFilm“-Premiere „Was tun“ am 24. November | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: „dokFilm“-Premiere „Was tun“ am 24. November

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Berührt und inspiriert von Michael Glawoggers Kinodoku „Whore’s Glory“ aus dem Jahr 2011 hat sich der deutsche Regisseur Michael Kranz eingehend mit dem Thema Zwangsprostitution auseinandergesetzt. Auf der Suche nach einer damals 14-jährigen Protagonistin aus Glawoggers Film fliegt er nach Bangladesch, wo er das Mädchen im roten Sari aufspüren möchte, das auf einem schäbigen Bett sitzend mit seinen zögerlich gestellten Fragen die menschliche Tragödie auf den Punkt brachte: „Gibt es keinen anderen Weg für uns Frauen als den des Leides? Gibt es überhaupt einen Weg? Wer kann mir diese Fragen beantworten?“ Auf seiner filmischen Reise taucht Michael Kranz immer tiefer in die Welt der Zwangsprostitution ein – eine Welt, in der Frauen und Mädchen ganz selbstverständlich als Eigentum betrachtet und misshandelt werden. Entstanden ist ein ungewöhnlich persönlicher, durchaus provokanter Film über den Wunsch und die (Un-)Möglichkeit, einen Unterschied zu machen. Die mehrfach preisgekrönte Produktion thematisiert das menschliche Leid, die schwer durchschaubaren Ungerechtigkeiten sowie Ausbeutung und geht der Frage nach, wie man dem Ganzen entgegenwirken kann. „Was tun“ ist zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen im „dokFilm“ am Sonntag, dem 24. November, um 23.05 Uhr in ORF 2 zu sehen.

Passend zum Anlass zeigt ORF 2 anschließend mit „Woman“ (0.20 Uhr) eine bilderstarke Hommage an die Stärke, den Mut, die Zähigkeit und Weisheit der Frauen. Darin berichten 2.000 Frauen aus 50 Ländern in 30 Sprachen darüber, wie es sich für sie anfühlt, Frau zu sein. Ihre bewegenden Geschichten verdichten die Filmemacher Yann Arthus-Bertrand und Anastasia Mikova zu einer bilderstarken dokumentarischen Hymne auf die Weiblichkeit.
Weiters präsentiert ORF 2 am Dienstag, dem 26. November, den vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens konfinanzierten Psychothriller „Der Taucher“ (0.05 Uhr) von Günter Schwaiger über familiäre Gewalt, die Sehnsucht nach Liebe und die unbeugsame Kraft des Aufbegehrens – mit u. a. Franziska Weisz, Julia Franz Richter, Alex Brendemühl und Dominik Singer.

Dem Thema Gewalt an Frauen widmen sich in Beiträgen auch die Sendungen „Guten Morgen Österreich“, „Aktuell nach eins“, „Studio 2“ und „Thema“. Auch ORF Topos beleuchtet in Zusammenarbeit mit der Inklusiven Lehrredaktion die Situation von betroffenen Frauen und Mädchen mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten, und zeigt u. a. wie schwierig es für sie ist, Informationen und Unterstützung zu erhalten. Auf ORF ON werden die TV-Sendungen des Programmschwerpunkts, sofern die entsprechenden Online-Lizenzrechte verfügbar sind, als Live-Stream und als Video-on-Demand bereitgestellt. Der ORF TELETEXT informiert ebenfalls im Rahmen seiner aktuellen Berichterstattung.

Mehr zum Inhalt von „Was tun“:

„Aus guten Gründen nichts getan habe ich schon oft genug“, sagt Filmemacher Michael Kranz. Für seinen Dokumentarfilm „Was tun“ begibt er sich nach Bangladesch, um herauszufinden, ob und wie er im Kampf gegen Zwangsprostitution Gutes bewirken kann. Inspiriert wurde Kranz von einer eindringlichen Szene aus Michael Glawoggers Dokumentarfilm „Whore’s Glory“ (2011), in der ein 14-jähriges Mädchen verzweifelt nach einem Ausweg für sein Leid sucht. Diese Szene ist die einzige Spur, die der Regisseur auf seiner Suche nach der Protagonistin hat. Der Film begleitet Kranz Schritt für Schritt auf dieser Reise, die ihn immer tiefer in die Welt der bangladeschischen Zwangsprostitution führt. Darin werden Frauen und Mädchen als Eigentum betrachtet und misshandelt, kommen Täter oft ungestraft davon und selbst befreite Mädchen werden wieder weggesperrt, weil niemand weiß, wohin mit ihnen.
Während seiner Suche trifft Kranz auf Hafeza, deren Widerstand sie für Monate ins Krankenhaus bringt, und Redoy, der das Rezept für ein glückliches Leben zu kennen scheint. Der Film zeigt auch Menschen, die unermüdlich daran arbeiten, die Hoffnung auf eine bessere Welt Wirklichkeit werden zu lassen.

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