Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien freut sich über Unterstützung für Facharztzentren von den Fachgruppen
Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien begrüßt den Vorstoß von Vertreterinnen und Vertretern verschiedener medizinischer Fachrichtungen, die sich aufgrund der Versorgungsengpässe im Gesundheitsbereich für die Schaffung fachärztlicher Versorgungseinheiten ausgesprochen haben.
„Facharztzentren als Ergänzung zu Einzelordinationen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung der Spitäler und steigern die Attraktivität der Kassenmedizin im niedergelassenen Bereich“, ist Steinhart überzeugt. Patientinnen und Patienten profitieren von erweiterten Öffnungszeiten und spezialisierten Versorgungsangeboten, während Ärztinnen und Ärzte von der kollegialen Zusammenarbeit und dem fachlichen Austausch profitieren. Dabei sei es aber wichtig, dass diese Zentren von Ärztinnen und Ärzten mit medizinischen Kriterien geführt werden und nicht unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Auch Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien sowie Obfrau der Kurie niedergelassene Ärzte, sieht in fachärztlichen Versorgungseinheiten ein zukunftsweisendes Mittel zur Entlastung der Spitäler und zur Stärkung der niedergelassenen Versorgung.
„Die Kolleginnen und Kollegen wünschen sich flexible Formen der Zusammenarbeit und attraktive Rahmenbedingungen“, betont Kamaleyan-Schmied. Neben der Umsetzung von Facharztzentren müsse gewährleistet werden, dass die Anstellung von medizinischen Gesundheitspersonal auch in Einzelordinationen finanziell gefördert wird. So wie das in Primärversorgungszentren bereits der Fall ist.
„Wir haben ausgearbeitete Konzepte zur Umsetzung von Facharztzentren, die schon seit längerer Zeit fix und fertig in der Schublade liegen.“ Offen sei nur mehr die Frage der Finanzierung. „Hier warten wir auf ein konkretes Gesprächsangebot der Sozialversicherung und der Stadt Wien. Mit einer gesicherten Finanzierung ist die Umsetzung zeitnah möglich, da wir auf bestehende Strukturen aufbauen können, was sowohl den Patientinnen und Patienten als auch dem gesamten Gesundheitssystem zugutekäme“, so Kamaleyan-Schmied abschließend.
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